Skype jetzt endgültig eingestellt – Wechsel auf Teams Pflicht

Nach über zwei Jahrzehnten ist Schluss: Am 5. Mai 2025 hat Microsoft den legendären Messenger Skype endgültig abgeschaltet. Damit endet die Ära eines Dienstes, der die Art, wie wir weltweit kommunizieren, massgeblich geprägt hat. Microsoft empfiehlt allen Nutzerinnen und Nutzern den Umstieg auf Microsoft Teams, das mittlerweile als zentrale Kommunikationsplattform im Microsoft-Ökosystem etabliert ist.
Inhaltsverzeichnis
Das Ende eines Urgesteins der Internetkommunikation
Skype wurde 2003 gegründet und war ein echter Vorreiter: Kostenlose Sprach- und Videoanrufe über das Internet waren damals revolutionär. Und als erster Messenger- und Videodienst Ende-zu-Enge-Verschlüsselt. Besonders für internationale Gespräche war Skype lange die erste Wahl und erreichte in den frühen 2010er-Jahren mit über 300 Millionen aktiven Usern seinen Höhepunkt. Doch die letzten Jahre waren geprägt von schwindenden Nutzerzahlen – laut aktuellen Statistiken nutzten zuletzt nur noch rund 30 Millionen Menschen Skype monatlich. Die Konkurrenz durch Dienste wie WhatsApp, Zoom, FaceTime sowie die zunehmende Integration von Microsoft Teams haben Skype nach und nach den Rang abgelaufen.
Microsoft Teams übernimmt – mit neuen Funktionen
Mit der Abschaltung von Skype richtet Microsoft seinen Fokus nun vollständig auf Teams. Teams bietet nicht nur alle bekannten Skype-Funktionen wie Chats und Videoanrufe, sondern integriert darüber hinaus Tools für Kalenderverwaltung, Community-Building und – ganz aktuell – KI-gestützte Assistenten und Bots, die den Arbeitsalltag effizienter machen. Die Plattform ist tief in Office 365 eingebunden und eignet sich besonders für professionelle Kommunikation und Zusammenarbeit.
Wer bisher Skype genutzt hat, kann sich mit seinen gewohnten Zugangsdaten direkt bei Microsoft Teams anmelden. Während des Übergangszeitraums war es sogar möglich, zwischen Skype und Teams zu kommunizieren. Wichtig: Chats und Kontakte werden beim Wechsel zu Teams Free automatisch übertragen, sofern die Migration rechtzeitig angestossen wurde. Für die kostenpflichtigen Skype-Funktionen bleibt die Wähltastatur über das Webportal und in Teams Free erhalten, solange noch Guthaben besteht.

Was bedeutet der Abschied von Skype für Euch?
Mit dem Abschied von Skype müssen sich viele umstellen: Wer seine Chatverläufe und Kontakte sichern möchte, sollte diese spätestens jetzt exportieren. Ein automatischer Transfer zu Teams ist möglich, aber nicht garantiert für alle Daten – besonders ältere Chats sollten geprüft und gegebenenfalls manuell gesichert werden.
Microsoft Teams empfiehlt sich als Nachfolger vor allem für geschäftliche Kommunikation und grössere Meetings. Die Plattform punktet mit nahtloser Office-Integration und neuen Features wie individuell anpassbaren Fenstern und Storyline-Feeds für den informellen Austausch. Für Privatanwender, die eine Alternative suchen, gibt es aber zahlreiche weitere Optionen.
Die besten Skype-Alternativen im Überblick
- Discord: Besonders beliebt in der Gaming- und Kreativszene, punktet Discord mit flexiblen Kanälen, hochwertigen Sprach- und Videoanrufen sowie kostenlosen Grundfunktionen.
- Zoom: Ideal für grosse Videokonferenzen und einfache Bedienung, mit der Möglichkeit, Meetings aufzuzeichnen und bis zu 1.000 Teilnehmer einzuladen.
- Google Meet: Gut geeignet für Videoanrufe und Meetings, vor allem, wenn man bereits Google Workspace nutzt.
- Slack: Fokussiert auf Teamarbeit und professionelle Kommunikation, mit zahlreichen Integrationen und einer starken Chat-Funktion.
- WhatsApp: Für viele die Standardlösung im privaten Bereich, mit starker Verbreitung und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
- Apple FaceTime: Die All-in-One-Lösung für Apple-Nutzer – allerdings nur sinnvoll, wenn die wichtigsten Kontakte ebenfalls Apple-Geräte verwenden.
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