Samsung Galaxy S23: Top-Modell soll nur noch Snapdragon-Prozessoren erhalten

In Europa und teilen Asiens verbaut Samsung in seinen Galaxy-Top-Modellen den hauseigenen Exynos-Prozessor. Dieser sorgte in der Vergangenheit aber immer wieder für Kritik. Denn die Geräte mit Snapdragon-Chipsatz aus den USA beispielsweise sind nicht nur deutlich schneller, sondern haben auch eine nachgewiesen höhere Akkulaufzeit. Nun könnte es aber im Samsung Galaxy S23 Richtung 2023 anders kommen.
Samsung Galaxy S23 mit Snapdragon-Prozessoren auch für Europa?
Der bekannte und sehr treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo hat nun eine sehr interessante Wendung ins Spiel gebracht, die vor allem Fans von Samsung in Europa gefallen dürfte. Der Hersteller soll ab 2023 auf den eigenen Exynos-Prozessor verzichten und stattdessen die neusten Snapdragon-Prozessoren verbauen. Das dürfte die Leistung deutlich steigern und vielleicht sogar die Akkulaufzeit erhöhen. Bislang verbaute Samsung für Geräte in Asien und Europa den Exynos, war aber immer wieder Kritik ausgesetzt. Irgendwann wurde es sogar den Fans zu viel und so starteten diese in 2020 eine Petition gegen Samsung, dass der Hersteller bitte nur noch Snapdragon nutzen solle. Dieser Wunsch könnte nun vielleicht in Erfüllung gehen.
Trotz langer Entwicklungszeit und dem Festhalten am eigenen Prozessor, konnte der Exynos in der Leistung nie überzeugen. Er hinkt vor allem dem Snapdragon-Modell teilweise deutlich hinterher, wird auch wärmer und drosselt schneller. Zudem verbrauchen Galaxy-Modelle mit Exynos-Chip meist etwas mehr Strom, was zu einem höheren Akkuverbrauch führt. Viele Tests im Netz und auch Videos auf YouTube beschäftigen sich schon lange mit den Problemen. Samsung selbst hat allerdings immer wieder am Exynos festgehalten.

Aktuell ist nur die Rede vom Samsung Galaxy S23 für das Jahr 2023. Das Modell wird in der Zeit zwischen Januar und März erwartet. Ob auch die Mittelklasse-Geräte und auch die Einsteiger-Modelle auf den Exynos verzichten, bliebt abzuwarten. In der Mittelklasse funktioniert der Prozessor indes ganz gut, da hier nicht die gleichen Leistungsansprüche vorherrschen. Zudem ist die Aussage von Analyst Kuo offiziell noch nicht bestätigt. Ob Samsung überhaupt ein Statement dazu abgeben wird, ist nicht bekannt. Schliesslich dürfte sich ein derartiger Schritt eher wie eine Niederlage anfühlen.
Quelle: Ming-Chi Kuo
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