Niantic feiert Apple Vision Pro – Erste Tests fallen gemischt aus

Mit der Apple Vision Pro hat der iPhone-Hersteller nun ein Gerät auf den Markt gebracht, das für das hauseigene Unternehmen eine völlig neue Kategorie definitiert. Da fühlt man sich ein wenig in die Zeit des ersten iPods oder des ersten iPads zurückversetzt. Auch das iPhone legte einen ähnlich revolutionären Start hin. Doch die ersten Tests im Netz sind – trotz vieler positiver Punkte – eher gemischt. Das sehr erfahrene AR-Studio Niantic (Pokémon GO, Monster Hunter Now, Ingress) feiert die Technologie aber bereits als zukunfstweisend.
Niantic: “Apples Vision Pro ist ein technologisches Wunderwerk”
Dass aber gerade ein Entwicklerstudio wie Niantic ziemlich steil auf eine Apple Vision Pro gehen, ist jetzt auch nicht unbedingt verwunderlich. Der AR-Spezialist treibt vor allem die Virtual- und Augmented Reality auf Smartphones seit längerer Zeit nach vorne. In Pokémon GO als auch in Monster Hunter World kommen spezielle AR-Kits von Niantic zum Einsatz, die die Kreaturen in den Spielen über Kamera und Display auf recht natürliche Weise in unsere Welt bringen.
Die Apple Vision Pro ist im Endeffekt genau das “Spielzueg”, das es braucht, um diese Möglichkeiten auf die Spitze zu treiben. Denn wie bereits aus vielen Reviews im Netz und ersten Tests hervorgeht, sind die Fähigkeiten der AR-Brille von Apple der Konkurrenz teilweise Meilenweit voraus. So steckt mit dem Apple M2 Prozessor ein extrem leistungsfähiger Chipsatz im Gerät. Zudem kommen AMOLEDs mit enorm hoher Qualität, hoher Auflösung (über 4K pro Auge) und Kameras mit sehr geringer Latenz zum Einsatz.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch viel Kritik aus ersten Tests: Die Brille ist sehr schwer, die Technik und Software noch nicht ganz ausgereift und die aktuellen Programme für die Apple Vision Pro wirken auch noch nicht sonderlich fertig. Auch sind sich wohl einige noch nicht sicher, wofür es diese Brille braucht. Es fehlt der sogenannte “Use-Case”. Dennoch sind sich alle Testenden bislang sehr einig: Sie ist der Konkurrenz um viele Jahre voraus und die Apple Vision Pro fühlt sich laut vieler deutlich mehr wie ein Gerät der Zukunft an.
Niantic sieht aber auch Nachteile an der Vision Pro von Apple
Auch Niantic sieht das in seinem Beitrag auf der hauseigenen Webseite so. Die Apple Vision Pro ist vermutlich der erste Schritt, der technisch zeigen kann, was aktuell möglich ist. Später soll es dann AR-Brillen geben die weitaus weniger auffällig im Gesicht hängen und die Augen auch nicht mehr so stark abschotten. 4K-Bildschirme pro Auge sind zwar “nett”, aber für den Ausseneinsatz keine all zu gute Idee. Ewas, das auch Niantic in seinem Blog-Beitrag so sieht und die Vision Pro daher ebenfalls mit eher gemischten Gefühlen angeht. Dennoch braucht es laut des Studios erste Schritte und die Vision Pro liefert aktuell wohl genau das, um dorthin zu kommen, was AR-Brillen irgendwann einmal leisten sollen.
Weiterhin bleibt abzuwarten, ob die Apple Vision Pro hier zu uns nach Europa, nach Deutschland, Österreich und die Schweiz kommt. Eventuell wissen wir ja zur WWDC 2024 Richtung Ende Mai bzw. Anfang Juni etwas mehr. Ein Schock könnte dann ürbgiens der Preis werden. Die Apple Vision Pro kostet in den USA rund 3.500 US-Dollar. Kommt die Brille nach Europa, dürften 4000 Euro oder auch Schweizer Franken wohl das mindeste sein, was Apple hier verlangt. Übrigens kostet auch das Zubehör nicht wenig: 200 US-Dollar für die Lichtblocker-Aufsätze für unterschiedliche Kopfgrössen ist ebenfalls eine Ansage. Bei solchen Preisen dürfte eine schnelle Verbreitung erst einmal eher gedämpft vonstattet gehen.
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