Neuer Android Trojaner: LKA Bayern liefert Infos zum Fall

Der Fall erinnert stark an die Zeiten des dazumal sehr hässlichen BKA Trojaners. Euer Desktop am PC wurde mit einer angeblich offiziellen Meldung des BKA – wegen illegaller Aktivitäten – gesperrt und nur durch eine Gebühr wieder freigegeben. Aber selbst das Entrichten dieser ominösen Gebühr gab den Rechner nicht frei. Ein Fall, der eine Zeit lang die Telefondrähte von Polizeistationen heisslaufen liess und durch Hacker im Ausland ausgelöst wurde. Ein Problem und eine unseriöse Masche auf die vor allem Nutzerinnen und Nutzer hereinfallen, die sich kaum mit ihrem Gerät auskennen.
Nun ist es beängstigend ähnlich auch um Android-Smartphones bestellt: Durch das Surfen im Internet, kann es derzeit passieren, dass ihr eine Meldung im Browser per Pop-Up bekommt, die euch versucht darauf Hinzuweisen, dass euer Smartphone infiziert sei und ihr einen Virenscanner installieren sollt, der das Problem behebt. Freundlicherweise sogar schon mit Downloadlink in der Meldung – wer hätte es gedacht! Nach dem Download und der Installation kommt es aber sofort zur Infektion durch den Trojaner, der euer Telefon nahezu gänzlich sperrt. Die erscheinende Meldung die nicht mehr zu entfernen ist, wird euch dann Mitteilen, dass angeblich illegale Aktivitäten mit dem Handy durchgeführt worden sind und daher die Sperrung erfolgte. Durch eine Entrichtung einer Gebühr per PaySafe-, oder UKash-Card soll sich das Gerät aber wieder entsperren, was natürlich nicht der Fall ist.
Wir bitten euch daher nicht gleich den Kopf zu verlieren, wenn eine solche Pop-Up Meldung kommt. Gerade Benutzerinnen und Benutzer, die mit der Materie nicht so vertraut sind, könnten sich relativ schnell in die Irre führen lassen. Kein Pop-Up Fenster in eurem Browser kann euch Aufschluss über eine Infektion auf eurem Gerät geben! Installiert daher keine Apps aus unbekannten Quellen, sondern wenn möglich nur aus dem Play Store von Google. Damit ist schon einmal ein grosser Teil der Massnahmen abgedeckt und auch nicht all zu versierte Userinnen und User sollten dann vom Trojaner verschont bleiben.

Quelle: Bayrisches Landeskriminalamt
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