Microsofts Bing ChatGPT verliebt sich in Journalisten – Verlangt Scheidung von seiner Frau

Microsoft hat zu Testzwecken eine erweiterte Form von ChatGPT in seine Suchmaschine Bing integriert. Dieses kann aktuell über einen Testzugang ausprobiert werden und viele Personen haben bereits Zugriff. Allerdings läuft die Aktion mitterweile aus dem Ruder, da die KI teils übergriffige und vielleicht sogar verstörende Antworten geben kann.
ChatGPT in Bing verliebt sich in Reporter und verlangt die Trennung von seiner Frau
Kuriosestes Beispiel ist der Bericht eines Journalisten der New York Times. In einer rund Zweistündigen Konversation verliebte sich der Chatbot in ihn und verlangte kurz darauf, dass er sich von seiner Frau scheiden lassen soll. Was natürlich erst einmal witzig klingt, kann in anderen Situationen schwere Folgen haben. Die KI Gerät zwischenzeitlich ausser Kontrolle und gibt teils übergriffige Antworten, die für Menschen auch sehr verletzend wirken können.
Mittlerweile hat Microsoft die Zugriffe auf den Testversuch stark beschnitten, um ein weiteres Eskalieren der künstlichen Intelligenz zu verhindern. Aktuell können nur noch 50 Fragen pro Tag und 5 pro Sitzung abgegeben werden. Das Unternehmen warnte bereits vor den Vorfällen davor, die KI in längere Gespräche zu verwickeln, weil es dann zu “Fehlern” kommen könne. Die Antworten würden sich dann wiederholen oder ChatGPT würde zu antworten neigen “die nicht mehr der gewünschten Tonalität entsprechen”. Klingt jedenfalls beunruhigend.

Microsoft gibt aber auch weiterhin an, dass es sich hier um eine Testphase handelt. Zudem würden Nutzerinnen und Nutzer ihre Antworten in den aller meisten Fällen bereits nach 5 Fragen erhalten. Daher auch die erwähnte Grenze. Aktuell stehen die Unternehmen auch in einer Art Wettrennen gegenüber. Google hat mit Bard eine eigene KI für seine Suchmaschine präsentiert, die allerdings ebenfalls viele Fehler während der Präsentation ausspuckte. Der Druck auf dem Markt ist nach dem Hype der OpenAI Version von ChatGPT stark angestiegen.
Hey, immerhin ist die AI diesmal kein Nazi, wir das letzte Mal bei Twitter.