Fr. 15. November 2024 um 6:32

Meta soll 800 Millionen Euro Strafe zahlen – EU-Kommission sieht Schuld in Marketplace

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Die Europäische Union hat Meta, den Konzern hinter Facebook, mit einer saftigen Strafe von rund 800 Millionen Euro belegt, wie die Tagesschau berichtet. Der Vorwurf: Meta soll seine Marktmacht ausgenutzt haben, um Facebook Marketplace, den Kleinanzeigen-Dienst des Unternehmens, unfair zu pushen. Die EU-Kommission ist der Meinung, dass Meta seine dominante Stellung im sozialen Netzwerk genutzt hat, um Marketplace an die Spitze zu katapultieren und dabei die Konkurrenz auszubremsen.

EU-Kommission sieht unfairen Vorteil in Facebook-Marktplatz

Das Problem liegt laut der EU darin, dass Facebook-Accounts automatisch Zugang zum Marketplace bekommen und ständig Anzeigen sehen – selbst wenn sie gar kein Interesse daran haben. Dadurch verschaffe sich Meta einen klaren Vorteil gegenüber anderen Plattformen wie eBay oder Vinted. Außerdem wird kritisiert, dass Meta die Daten von Werbekunden ausnutzt, um sich selbst einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Meta zeigt sich wenig begeistert von dem Urteil und hat bereits angekündigt, in Berufung zu gehen. Das Unternehmen argumentiert, dass die Entscheidung der EU nicht ausreichend belege, dass Wettbewerber oder Verbraucher tatsächlich geschädigt wurden. Zudem betont Meta, dass die Nutzer von Facebook Marketplace freiwillig nutzen und nicht dazu gezwungen würden.


Diese Strafe ist eine der höchsten, die die EU in den letzten Jahren gegen einen Tech-Riesen verhängt hat. Sie reiht sich ein in eine ganze Reihe von Sanktionen gegen Firmen wie Google und Apple. Die Botschaft der EU bleibt dabei klar: Wer eine marktbeherrschende Position innehat, muss besonders darauf achten, fair zu spielen und den Wettbewerb nicht zu verzerren. Dieser Schritt reiht sich in eine ganze Serie von Maßnahmen der vergangenen Jahre ein, die die EU gegen große Tech-Konzerne einleitet, die immer wieder aufgrund ihrer Marktdominanz ins Visier geraten.

 

 

Quelle: Tagesschau

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