Do. 16. Oktober 2014 um 20:40

Keynote Zusammenfassung: iPad Air 2 und iPad Mini 3

von Marcel Laser 4 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Neue iPads: Leicht geändertes Design, TouchID und A8X Prozessor

Endlich haben auch Apples iPads eine Frischzellenkur erfahren und diese tut dem Tablet durchaus gut. Zwar sind die Dimensionen der Displays mit 9.7 Zoll für das iPad Air 2 und 7.9 Zoll für das iPad Mini 3 weiterhin gleich geblieben, doch setzt Apple auf eine intern völlig neue Hardware und kleinere Kosmetikkorrekturen. Der Mute-Switch, welcher beim iPhone traditionell seit der ersten Generation verbaut wird, hat sich nun bei beiden iPad-Modellen verabschiedet und die Lautstärketasten sind wie bei den aktuellen iPhones leicht in den Rahmen eingearbeitet worden. Erstaunlich: Das Gerät ist nur gerade 6.1 mm dünn.

 

Apple verbaut ebenfalls seinen auf der Advanced Cyclone Architektur basierenden 64-bit Prozessor und taktet diesen mit 1.6 GHz nur marginal höher. Zudem wurde auch der RAM von 1 GB auf 2 GB verdoppelt und die GPU wurde erheblich aufgebohrt. Die Bezeichnung des neuen SoCs ist daher mit einem X im Namen gekennzeichnet: A8X heisst das neue Modell. Allein die GPU soll bis zu 150 Prozent schneller sein, als im Vorgänger. Die CPU mehr als 40 Prozent. Das Display selber nutzt ebenfalls die neue Technologie der iPhones, den Polarisierer direkt im Panel zu integrieren. Eine weitere Schicht soll 50 Prozent weniger Reflektionen verursachen.

 

Ebenfalls verbaut wurde TouchID, welches seit dem iPhone 5s zum Einsatz kommt und damit auch das Kaufen von Inhalten aus dem iTunes Store, oder das Entsperren des Gerätes per Fingerabdruck ermöglicht, ohne eine Zahlenfolge eingeben zu müssen. Apple Pay ist nun ebenfalls mit iOS 8.1 aktiv und der TouchID Scanner kann somit auch mit Apples neuem Bezahldienst genutzt werden. Bringt uns in Europa allerdings noch absolut gar nichts. WLAN a/b/g/n und ac stehen ebenfalls auf der Liste, wie Bluetooth 4.0. Die Kameras wurden ebenfalls verbessert und unterstützen nun auch den seit iOS 7 eingeführten Burst-Modus. Panoramabilder mit bis zu 43 Megapixel sind ebenfalls möglich. Auch mittlerweile sehr beliebte Funktionen wie Timelapse-Aufnahmen oder Slow-Motion wurden integriert. Nicht zuletzt wurden auch die Megapixel raufgeschraubt, nun sind es deren 8 bei der rückseitigen Kamera.


iPad Air 2
Ungefährt zwei iPad Air 2 ergeben die Dicke des ersten iPads – so dünn ist das neue Tablet

Das iPad Mini 3 bekommt zwar wieder die gleiche Displayauflösung wie das iPad Air 2, doch bleibt das Innenleben zum Vergänger nahezu gleich. Natürlich ist der Screen kleiner, aber wie gewohnt bei 7.9 Zoll. Die Kamera löst mit fünf Megapixel auf und soll zumindest knapp über dem Niveau des iPhone 5 liegen. Trotz der 5 MP gibt es FullHD-Videoaufnahme und natürlich auch auf der Vorderseite eine FaceTime-Kamera. Allerdings macht es im Moment schon einen merkwürdigen Eindruck, dass weiterhin der Apple A7 Prozessor aus dem Vorgänger benutzt wird. Ob hier unter Umständen auch die GPU verändert wurde ist unklar und halten wir für unwahrscheinlich.

 

Das günstigste Mini 3 gibt es für 529 US-Dollar (16 GB). Für 64 GB bzw. 128 GB werden 100 bzw. 200 Dollar mehr fällig. Der grössere Bruder startet bei 629 Dollar für 16 GB, die Kofigurationen sind danach aber gleich wie beim iPad Mini 3. Wer zusätzlich ein LTE-Modul möchte, muss noch einmal je 130 US-Dollar drauflegen.

 

Und für ganz Ungeduldige geht es bereits nächste Woche los, Vorbestellungen werden ab morgen entgegen genommen. Diese Angaben gelten natürlich für die USA, weitere Länder wurden (noch) nicht erwähnt.

iPad Mini 3
Auch das iPad Mini 3 hat ein Update bekommen, allerdings sehr marginal.

iOS 8.1 ab 20. Oktober verfügbar: Viele Bugfixes und Apple Pay

Zudem wurde nun endlich auch das Mega-Bugfix-Update iOS 8.1 veröffentlicht und kann bald via OTA oder per iTunes auf die kompatiblen Geräte aufgespielt werden. Die Aktualisierung kümmert sich vor allem um viele schwerwiegende Fehler des noch sehr neuen Betriebssystems, unter anderem den Bluetooth- und WLAN-Aussetzern, die Kompatibilität zu Bluetooth-Freisprecheinrichtungen und verschnellert zudem ein wenig das System, auch für ältere Geräte. Zudem wurde auch an der Oberfläche des Systems ein bisschen geschraubt, was allerdings eher Richtung Feinschliff zielt.

 

Wichtig ist zudem nun auch die offizielle Unterstützung von Apple Pay, welches in den USA mittlerweile in den Startlöchern steht und viele Märkte und Geschäfte bereits integriert haben. Ein Umstand der uns – wie bereits gesagt – allerdings in Europa bisher nicht interessiert, daher warten wir weiterhin auf eine Unterstützung in unseren Gefilden.

 

Zudem wird es zusammen mit iOS 8.1 auch WatchKit geben, eine Programmierschnittstelle und SDK allein für Apple Watch, die Entwickler für eigene Projekte und Programme nutzen können. Damit hat Apple nun gleich drei neue SDK-Tools für Entwickler berietgestellt und bewirbt damit vor allem ein mehr und mehr offeneres System: WatchKit, HealthKit und HomeKit.

 

Apple wird iOS 8.1 am Montag, 20. Oktober zum Download freigeben.

 

Quelle: Apple Keynote

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4 Antworten zu “Keynote Zusammenfassung: iPad Air 2 und iPad Mini 3”

  1. Gareas sagt:

    Woher weißt du dass das neue IPad Air 2 ganze 2GB Ram verbaut hat? Konnte dazu nichts finden. ^^

  2. AgeT4 sagt:

    Würde mich interessieren ob mit “Das iPad Mini 3 bekommt grösstenteils dasselbe Innenleben” dasselbe Innenleben wie das iPad Air 2 gemeint ist oder das selbe Innenleben wie das vorherige iPad mini. Ersteres wäre nämlich komplett falsch da das “neue” iPad mini NUR eine Touch ID und einen Preisaufschlag von 100 Euro bekommen hat. Revolutionär.

  3. happyone sagt:

    Das neue iPad mini hat nur Touch ID …. Dafür 100 mehr? Das ist Abzocke

  4. skycamefalling sagt:

    Wenn “Abzocke” ein Argument gegen den Kauf wäre, hätte Apple seit dem iPod nichts mehr verkauft 😉

    Die Pads sind ziemlich uninteressant, zumindest für mich. Entweder entscheide ich mich für Funktion (Windows 8) oder für Preis und Gewicht (Android).

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