AR-Brillen mit Horizon OS: Meta will Betriebssystem für Dritthersteller öffnen

AR-Brillen bzw. auch VR-Brillen liegen schon lange im Trend. Die Apple Vision Pro hat dieses Phänomen noch einmal so richtig angestossen und die Meta Quest 3 ist die wohl aktuell mit Abstand grösste Konkurrenz im Segment. Diese läuft übrigens mit dem hauseigenen Horizon OS, dass aber nun auch auf weitere Plattformen portiert werden soll. Der Facebook-Mutterkonzern möchtet das Betriebssystem auch für andere Hersteller öffnen.
Asus RoG AR-Brille und Lenovo mit eigenen Modellen – Beide mit Horizon OS
All das geht aus einer offiziellen Pressemeldung von Meta hervor. Dort ist zu lesen, dass der Facebook-Konzern sein Betriebssystem für AR- und VR-Brillen weiter öffnen und mehr Plattformen sowie Herstellern zur Verfügung stellen will. Hier nennt der Eintrag vor allem die bekannten “Gesichter” Asus und Lenovo. Letzterer wird wohl eine typische AR-Brille bringen und Asus sogar eine Version im sogenannten RoG-Branding und damit speziell Richtung Gaming abzielen. Ebenfalls angeteasert wird eine spezielle Meta Quest Brille, die in Kooperation mit dem Xbox-Team von Microsoft entwickelt wird. Alle hier genannten Modelle sollen wie die Meta Quest 3 mit einem Snapdragon Prozessor ausgestattet sein.
Zudem will Meta sich im Zuge der Öffnung auch um weiteres Rebranding Kümmern. Aus dem Meta Quest Store wird zukünftig der sogenannte “Horizon Store”, was vor allem Sinn macht, wenn Horizon OS nun schon bald auf andere Brillen kommen soll. Auch sollen die Barrieren zwischen den Apps aus dem Horizon Store und dem sogenannten “App Lab” weiter verschwinden, um noch mehr Programme auf die Plattform zu bringen. Die Apps aus dem “App Lab” werden dann in einer eigenen Kategorie im Store zu finden sein.

Ebenfalls möchte Meta seine Bemühungen um ein sogenanntes “Spatial Framework” ausweiten, um deutlich bessere Augmented Reality-Apps zu ermöglich. Diese interagieren über die Kameras mit der sichtbaren Umgebung und können Beispielsweise Informationen im Display einblenden oder interaktive Elemente einblenden. All das soll mit einem neuen und verbesserten Framework einfacher für Entwickelnde werden, dieses performanter zu implementieren.
Diese Schritte sind allesamt nicht klein, vor allem die Öffnung für Hersteller anderer Headsets ist ein grosses Ding, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Denn Horizon OS könnte als Platform für Headsets in etwa das werden, was Windiows für aktuelle Computer ist oder eben Android für die Masse der Smartphones. Ein Betriebssystem auf das eigentlich der gesamte Markt als Standard für die eigenen AR-/VR-Headsets zurückgreifen kann, wäre eine Stärkung für Meta in Hinblick auf die eigene Plattform.
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