Google könnte SD Richtlinien in Android L lockern

Seit Android 4.4 hat Google für Android neue Richtlinien für die Verwendung der SD Karten in Smartphones eingeführt, welche die Schreibzugriffe von Nutzeranwendungen stark einschränken. So dürfen nachinstallierte Apps lediglich in einen speziellen für die jeweilige App zugeteilten Ordner beliebig Daten schreiben und lesen. Bei der Deinstallation der jeweiligen App wird dieser Ordner ebenfalls aus dem Speicher gelöscht. Auf diese Weise wollte Google das Chaos unterbinden, welches vor allem ältere und nicht nach den Android Richtlinien programmierte Apps anrichteten.
Problem ist Android L Developern durchaus bewusst
Im Issue Tracker von Android L wurde genau dieses Problem nun eingereicht. Da viele Entwicklerinnen und Entwickler von Apps dadurch massive Probleme bekamen, da ihre Apps auf Schreibzugriff für die SD Karte angewiesen sind, gab es bereits seit längerem deutliche Beschwerden. Auch die Bewertungen einiger Apps im Play Store zeugen von viel Missgunst seitens der Nutzerinnen und Nutzer, welche die Gründe für den fehlenden Schreibzugriff ohne das nötige Hintergrundwissen nicht nachvollziehen können.
Eine Person des Support Teams im Google Entwicklerforum meldete sich daraufhin zu Wort und verkündete, dass das Problem an die zuständigen Leute weitergeleitet wurde und durchaus Beachtung findet. Ob mit Android L wirklich eine Änderung Einzug halten wird, bleibt aber noch offen. Denkbar wäre laut dem einreichenden Entwickler, dass dafür eine neue Berechtigung eingeführt werde und lediglich die betroffene App daraufhin aktualisiert werden müsse. Eine Anfrage an den User mit entsprechender Hinweismeldung wäre dagegen ebenfalls eine Alternative.
Quelle: Google Developer Forum (englisch) via XDA-Developers (englisch)
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