Mo. 19. Juli 2021 um 9:30

Valve Steam Deck: Neuer Anlauf soll Nintendo Switch das Fürchten lehren

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Gleich zwei Handhelds in nahezu einer Woche? Während die Nintendo Switch OLED aktuell eher belächelt wird, scheint das Valve Steam Deck allerdings einen Nerv zu treffen. Die Vorfreude scheint hier zumindest etwas grösser. Doch kann der nächste Anlauf gelingen, nachdem nahezu alle Versuche von Valve eher in einer Katastrophe endeten?

Valve Steam Deck: AMD Zen2 mit RDNA2 und ein 7 Zoll LCD in HD+

Das neue Steam Deck ist der Switch oder einer PlayStation Vita vom Aufbau her sehr ähnlich. Es gibt zwei Analogsticks, 4 Action-Buttons und 4 Schultertasten. Auf der Rückseite finden sich allerdings noch einmal 4 frei konfigurierbare Knöpfe. Die Anordnung ist aber ein wenig anders ausgefallen. So befindet sich das D-Pad und die 4 Eingabeknöpfe auf der Front auf der Höhe der Analogsticks. 2 Mikrofone knapp über dem Display angeordnet können für Sprachchats genutzt werden. Das Display misst 7 Zoll (genau wie bei der Switch OLED), ist allerdings ein 16:10-Format, löst mit 1280 x 800 Pixel ähnlich hoch auf und setzt auf LCD zur Anzeige. Die Bildwiederholrate liegt bei 60 Hertz.

 

Im Inneren finden wir eine eigens angepasste AMD APU. Diese basiert auf der AMD Zen2 Architektur und nutzt mit RDNA2 auch die neuste GPU-Technologie des Prozessorherstellers. Die Taktrate wird mit 2.4 bis 3.4 GHz angegeben. 4 physische Kernen können hier bis zu 8 Threads verarbeiten. Die Leistungsaufnahme der Grafikeinheit liegt je nach Anwendung von 4 bis 15 Watt. Das Basismodell kommt mit 64 GB eMMC Speicher. Weitere Modelle setzen auf sehr schnellen 256 oder 512 GB großen NVMe Speicher. Wer möchte, kann per microSD den Platz erweitern.

 

Als Betriebssystem kommt SteamOS 3.0 zum Einsatz. Dieses basiert auf Arch Linux und hat den Steam Store quasi als Oberfläche darüber gelegt bekommen. Startet ihr die Konsole könnt ihr direkt in den Steam Store gehen und dort auf eure Bibliothek zugreifen. Alle Spiele sollen sich herunterladen und spielen lassen können. Wer möchte, kann den Valve Steam Deck aber auch komplett formatieren und Windows aufspielen und so den Handheld als mobilen PC benutzen. Das funktioniert auch mit dem vorinstallierten Arch Linux, das Maus und Tastatur unterstützt. Per USB-C lassen sich Monitore mit bis zu 4k mit 120 Hertz oder 8k mit 60 Hertz an die Konsole anschliessen.


Valve Steam Deck kaufen: Vorbestellungen laufen – Release im Dezember 2021

Die Valve Steam Deck kostet in der Grundkonfiguration mit 64 GB internem Speicher 419 Euro. Wollt ihr lieber mehr und schnelleren Speicher, dann müsst ihr 549 Euro für die Version mit 256 GB NVMe hinlegen. Mit 512 GB sind es dann sogar schon 679 Euro. In den beiden letzteren Modellen sind zudem spezielle Software-Beigaben beigelegt. Unter anderem ein besonders Steam-Play-Profile-Bundle oder im Falle der 512er-Version ein besonderes Stemm-Design für die Touch-Tastatur.

 

Die neue Handheld-Konsole kommt im Dezember 2021 auf den Markt ein genaues Datum gibt es dafür allerdings nicht. Ob das Valve Steam Deck allerdings ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Bisherige Versuche des Anbieters auf dem Konsolen-Markt Fuss zu fassen, gingen ziemlich schief. Geräte wie die Steam Machine wurden nach kurzer Zeit eingestellt. Schauen wir einmal wie es nun mit dem neuen Handheld läuft.

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