Nintendo Switch ist Bestseller: Über 111 Millionen Geräte verkauft

Die Chip-Krise bremst auch die Verkaufszahlen der beliebten Hybridkonsole Nintendo Switch aus. Damit gehen auch die Umsätze des japanischen Unternehmens Nintendo erstmals wieder deutlich zurück, nachdem gerade die SARS-2 CoVID-19 Corona-Pandemie und die damit verbunden Ausgangsbeschränkungen und Lockdowns weltweit gerade der mobilen Konsole mit TV-Anbindung einen wahren Boom beschert hatten.
Der Umsatz von Nintendo ist im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal des Jahres 2022 um knapp fünf Prozent auf umgerechnet circa 2.27 Milliarden Euro bzw. SFr. gesunken. Auch der Absatz der Nintendo Switch ist deutlich eingebrochen. Im vergangenen Quartal verkaufte der Videospiel-Gigant aus Kyoto nur 3.43 Millionen Geräte, wobei knapp die Hälfte der Verkäufe auf das neue OLED-Modell entfielen.

Trotz der schwachen Geschäftszahlen gibt es auch positive Neuigkeiten um die Handheld-Hybridkonsole. Mit mehr als 111 Millionen verkauften Einheiten weltweit ist die Nintendo Switch nun offiziell die meistverkaufte Nintendo-Konsole aller Zeiten.

Infographik: Statista
Sie überflügelt damit die 2006 auf den Markt gebrachte Nintendo Wii um beinahe 10 Millionen verkaufter Einheiten und Nintendos erste Heimspiel-Konsole, das Nintendo Entertainment System, kurz NES, aus dem Jahre 1985 um beinahe 50 Millionen Geräte.
Aktuelle Expertisen rechnen bis Ende des Jahres 2022 mit über 120 Millionen verkauften Einheiten der portablen Heimkonsole. Damit würde sie dann die Sony PlayStation 4 vom zweiten Rang der Konsolen-Bestseller verdrängen.
Doch auch im Bereich Software musste Nintendo Einbussen hinnehmen. Diese schrumpften im Vergleich zur Vorjahresperiode um etwa 8.6 Prozent. Vier starke Titel mit jeweils über einer Million verkauften Einheiten im laufenden Geschäftsjahr 2023, konnten allerdings einen grossen Teil der Verluste abfedern. Bestseller ist die Neuauflage des auf der Nintendo Wii schon beliebten Sport-Spiels Nintendo Switch Sports mit rund 4.84 Millionen verkauften Exemplaren. Auch hier sind Auswirkungen des nachlassenden Pandemie-Aufschwungs im Gaming-Bereich zu vermuten.
Quelle: Nintendo of Japan via Statista
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