Fr. 21. Oktober 2022 um 7:02

Japan und Grossbritannien sind die Gamer Nations

von Yves Jeanrenaud 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Obwohl der grösste Teil der weltweiten Einnahmen der Gaming-Branche aus China und den Vereinigten Staaten als den grössten Märkten stammt, sind die beiden Länder nicht einmal unter den ersten fünf in Bezug auf die Marktdurchdringung im Gaming-Sektor.

 

Laut aktuellen Berechnungen sind Japan und Grossbritannien die beiden führenden Gaming-Nationen mit einer Nutzerdurchdringung von 58 Prozent im laufenden Jahr. Zum Vergleich: Deutschland kommt mit knapp 36 Prozent zwar höher als die Schweiz, die knapp 33 Prozent Gaming-Marktdurchdringung aufweist, ist aber noch immer weit von Grossbritannien und Japan entfernt.

 

Das Vereinigte Königreich wird Japan voraussichtlich bald überholen und bis 2027 die weltweit führende Gaming-Nation sein. Laut dem Statista Digital Market Outlook belegt Japan stets den ersten oder zweiten Platz in Bezug auf die Marktdurchdringung im Gaming-Segment. Im Jahr 2017 bezeichneten sich 53 Prozent der Bevölkerung des Landes als Gamer, nur 5 Prozentpunkte weniger als heute.

Das Vereinigte Königreich Grossbritannien und Nordirland rangiert als zweitgrösste Gaming-Nation der Welt mit einer Penetrationsrate von 58 Prozent im Jahr 2022, was einen erheblichen Anstieg um acht Prozentpunkte von 50 Prozent seit dem Jahr 2017 bedeutet.


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Gaming: Nicht nur, aber vor allem auch mobil

Deutschland wird den Anteil Gamer bis 2027 voraussichtlich auf 42.7 Prozent steigern, während die Schweiz auf knapp 39.4 Prozent kommen soll. Damit wird in der kleinen Alpenrepublik von geschätzten 976 Millionen Schweizer Franken Umsatz in diesem Jahr ein Wachstum auf 1.289 Milliarden Schweizer Franken im Jahr 2027 prognostiziert.

 

Südkorea, die Heimat vieler eSport-Elitespieler und -Spielerinnen sowie grosser Gaming-Organisationen, liegt mit einer Marktdurchdringung von 57 Prozent an dritter Stelle. Mexiko und Schweden folgen mit 53 Prozent bzw. 51 Prozent.

 

Statista geht jedoch davon aus, dass das Vereinigte Königreich wie gesagt Japan überholen und in Zukunft die grösste Gaming-Nation der Welt sein wird. Bis 2027 werden voraussichtlich 70 Prozent der Einwohner Grossbritanniens als Gamer eingestuft, was die Bedeutung des Marktes unterstreicht. Japan wird mit einer Rate von 67 Prozent voraussichtlich den zweiten Platz einnehmen hinter Grossbritannien einnehmen.

 

Die Zahlen zeigen, dass Südkorea die drittgrösste Gaming-Nation der Welt bleiben wird, mit 64 Prozent der Bevölkerung, die in fünf Jahren voraussichtlich als Gamer eingestuft werden können. Schweden wird seinen Anteil an Spielenden bis dahin auf 64 Prozent erhöhen und Nigeria wird mit einer Durchdringungsrate von 63 Prozent im Spielesegment unter die ersten fünf Länder der Welt kommen.

Gaming-Markt erreicht 30 Prozent der Weltbevölkerung

Dank der steigenden User-Zahlen haben sich Videospiele zum umsatzstärksten Segment der Medienindustrie entwickelt, das in diesem Jahr voraussichtlich über 208 Milliarden Dollar erwirtschaften wird.

 

Die Zahl der erreichten Menschen auf dem Spielemarkt wird im laufenden Jahr 2022 fast 2.5 Milliarden erreichen, nachdem sie im vergangenen Jahr mit 2.6 Milliarden einen neuen Höchststand erreicht hatte. Das ist nicht mehr weit von einem Drittel der Weltbevölkerung entfernt! Und dies trotz prognostizierter Einbussen. Mobile Spiele haben immer noch den höchsten Anteil daran. Geschätzt 1.6 Milliarden Menschen spielen dieses Jahr mobile Games.

 

Statista geht davon aus, dass bis 2027 mehr als 2.8 Milliarden Menschen Videospiele spielen werden, während die Zahl der Gamer auf dem Markt für mobile Spiele bis dahin auf 1.85 Milliarden ansteigen wird. Und allein in Europa wird der Markt voraussichtlich auf 32 Milliarden Euro Umsatz bis zum Jahr 2027 anwachsen.

 

 

Quelle: Statista (Englisch), sbs (Englisch)

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