Mo. 09. September 2019 um 7:58

Apple optimiert Augmented-Reality-Technik: AR-Brille bald für iOS 13?

von Adrian Suess 0 Kommentare
Lesedauer: 4 Minuten

Google hat es jetzt erst mit Android 10 vorgemacht. Apple zieht schon bald mit dem nächsten Update nach. Mit iOS 13 werden sich viele neue Features entdecken lassen. Das wohl spannendste dabei: Die verbesserte AR-Technologie und die Vorschau auf eine dazugehörige Brille.

Codename "Garta" soll auf neue Augmented-Reality-Brille hinweisen


fahrrad augmented reality

Zwar sind die Angaben zu den Apple Glasses noch vage und nicht offiziell bestätigt, aber eine App mit dem Codenamen “STARTester” in einer internen Version von iOS 13 weist stark auf die neue Technologie hin. In der App kann man zwischen zwei verschiedenen Einstellungen wechseln. Wie sich an einer Abbildung zu Versuchszwecken erkennen lässt, kann das Gerät zum einen in der Hand gehalten, zum anderen am Kopf getragen werden. Gerüchten zufolge ist das Gerät intern unter “Garta” bekannt und gehöre zu dem Prototyp von “T288”. Dabei soll es sich vermutlich um die Augmented-Reality-Brille handeln. Die Apple Glasses könnten auf die optimierte Version des ARKit-Frameworks abgestimmt werden. Das im Betriebssystem integrierte Toolkit soll mit ARKit 3 einen neuen Standard erreichen. AR-Brillen würden durchaus ins Repertoire passen. 

Möglichkeiten mit ARKit 3 vielfältig

Mit ARKit 3 bieten sich ganz neue Möglichkeiten, die sich theoretisch auch auf Spiele ausweiten lassen. Pokémon GO hat es vorgemacht, Harry Potter: Wizards Unite und andere Spiele könnten dem Beispiel folgen und für AR kompatible Versionen entwickeln. Bis jetzt ist das zwar für die meisten Games noch Zukunftsmusik, aber keineswegs undenkbar. Der Kreativität sind hier sicher keine Grenzen gesetzt. Man denke zum Beispiel an die Glücksspielbranche. Vielleicht wird es nicht mehr lange dauern, bis man auf iOS Spiele wie Book of Dead und Lucky Blackjack nicht nur im Casino online spielen kann, sondern die virtuelle Spielbank direkt ins Wohnzimmer oder auf die Strasse gezaubert wird. Durch die Steuerung übers Smartphone wäre sogar die Interaktion mit AR-Charakteren, die in das Casino-Setting integriert werden, nicht ausgeschlossen. Das gleiche Prinzip liesse sich auch auf Online-Strategiespiele anwenden, etwa auf Tribal Wars 2 und Nightbanes. So könnte man ganze Bereiche oder Räume in immersive Gaming-Welten verwandeln und dort Gegenstände wie Waffen finden, die dann zum Arsenal hinzugefügt werden. Besonders spannend wäre es auch, wenn man gegeneinander spielt und die Gegenstände vor der Nase des anderen einsammelt. Die schnellere Person wäre hier klar im Vorteil.

Immersive Features dank neuem Framework

Die Bandbreite an Innovation für das ARKit 3 ist unglaublich. In das neue Framework sind Features implementiert worden, die absolut futuristisch erscheinen. Mit der Funktion Motion Capturing soll es zum Beispiel möglich sein, menschliche Bewegungen auf virtuelle Gegenstände zu übertragen. Durch Augmented Reality dargestellte Charaktere können daher realistischer gestaltet werden. Doch nicht nur in Bezug auf Bewegung wird Objekten mehr Leben eingehaucht. Durch das RealityKit-Feature werden diese an die momentanen Filmbedingungen angepasst. Das bedeutet: Wird die AR-App in einer sehr hellen Umgebung genutzt, erscheinen auch die Objekte automatisch heller. Ist die Kameraführung wacklig, verlieren auch die Gegenstände in der Augmented-Reality-Welt ihre Schärfe. Mit dem Multiple Face Tracking lassen sich dank ARKit bis zu drei Gesichter auf der Frontkamera identifizieren.

Die Liste der neuen Features für das optimierte AR-Framework scheint endlos. Tatsache ist, dass die Technologien für Augmented Reality in rasanter Geschwindigkeit an Komplexität und Qualität gewinnen. Dazu könnte eine AR-Brille aus Cupertino einen entscheidenden Beitrag leisten.

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