Fr. 24. Mai 2024 um 10:05

Alphabet überholt Apple als profitabelstes Unternehmen

von Yves Jeanrenaud 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Der Mutterkonzern von Google, Alphabet, setzt seine wahnsinnige finanzielle Performance fort, nachdem Umsatz, Gewinn und Aktienwert im Jahr 2023 in die Höhe geschnellt sind. Im ersten Quartal 2024 meldete der Tech-Gigant den höchsten Quartalsgewinn seiner Geschichte. Aber noch wichtiger ist, dass er Apple als profitabelstes Unternehmen der GAFAM-Gruppe (Google (Alphabet), Apple, Facebook (Meta), Amazon und Microsoft) entthront hat. Eigentlich müsste die Gruppe nun ja seit etwa 2001 AAMAM heissen.

 

2 US-Dollar mehr pro Sekunde als Apple

Nach aktuellen Zahlen verdiente Alphabet in den ersten drei Monaten des Jahres 3.042 US-Dollar pro Sekunde, also 2 US-Dollar mehr als Apple.

Alphabets Nettogewinn stieg im Vergleich zu 2023 um 43 Prozent, der von Apple sank um 1.3 Prozent.

Das nach Marktkapitalisierung viertgrösste Technologieunternehmen der Welt, Alphabet, befindet sich seit anderthalb Jahren auf Wachstumskurs, was dazu beigetragen hat, dass der Nettogewinn auf ein Rekordhoch gestiegen ist. Im ersten Quartal 2024 meldete die Google-Muttergesellschaft einen Nettogewinn von 23.66 Milliarden US-Dollar, fast 60 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahl ist sogar noch beeindruckender, wenn man sie auf eine kürzere Zeitskala von Netto pro Sekunde herunterbricht. Auf der Grundlage des Gewinns im ersten Quartal verdiente Alphabet in den drei Monaten des Jahres 3.042 US-Dollar pro Sekunde, das sind 43 Prozent mehr als der Nettogewinn pro Sekunde im selben Zeitraum im Jahr 2023 betrug.


Nettogewinn der GAFAM-Unternehmen pro Sekunde (in US-Dollar). Quellen: Statista, Finanzberichte von Apple, Microsoft, Alphabet, Meta und Amazon. Bild: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Nettogewinn der GAFAM-Unternehmen pro Sekunde (in US-Dollar). Quellen: Statista, Finanzberichte von Apple, Microsoft, Alphabet, Meta und Amazon. Bild: PocketPC.ch / Jeanrenaud

Die wahnsinnigen Zahlen beim Nettogewinn haben Alphabet an die Spitze der GAFAM-Gruppe katapultiert, wenn es um die Rentabilität geht. Damit steht Google noch vor dem Tech-Giganten Apple. Laut Statista und den offiziellen Unternehmensdaten belief sich der Nettogewinn von Apple in den drei Monaten, die am 31. März 2024 endeten, auf 23.64 Milliarden Dollar, was 3.040 Dollar pro Sekunde entspricht. Das sind 2 US-Dollar weniger als bei Alphabet. Ausserdem bedeutet dies einen Rückgang von 1.3 Prozent gegenüber den 3.074 US-Dollar, die das Unternehmen im Jahr 2023 pro Sekunde verdiente.

 

Microsoft nimmt den dritten Platz ein, mit 2.816 US-Dollar pro Sekunde in den drei Monaten des Jahres. Meta und Amazon folgen mit 1.774 US-Dollar bzw. 1.337 US-Dollar Nettoeinkommen pro Sekunde.

Alphabet führt beim Nettoeinkommen, aber Amazon verzeichnete das grösste Gewinnwachstum

Während Alphabet die GAFAM-Gruppe in Bezug auf den Nettogewinn im ersten Quartal anführt, verzeichneten zwei andere Unternehmen ein viel grösseres Gewinnwachstum: Amazon und Meta.

 

Den offiziell veröffentlichten Finanzberichten der Unternehmen zufolge betrug der Nettogewinn von Amazon in den drei Monaten bis zum 31. März 2024 10.6 Milliarden US-Dollar, was 1.337 US-Dollar pro Sekunde entspricht. Das ist weniger als die Hälfte des Gewinns von Alphabet. Dennoch bedeutet aber einen massiven Anstieg um 110 Prozent gegenüber dem Nettoeinkommen pro Sekunde von 636 US-Dollar, das der E-Commerce-Riese im Jahr 2023 erzielte.

 

Der Social-Media-Titan und -Urgestein Meta verzeichnete ebenfalls ein viel grösseres Gewinnwachstum als Alphabet, wobei der Nettogewinn pro Sekunde im ersten Quartal um 88 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr anstieg. Im Jahr 2023 verdiente die Muttergesellschaft von Facebook 942 US-Dollar pro Sekunde, was in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 1.747 US-Dollar anstieg.

 

Einzig Apple hat innerhalb der GAFAM-Gruppe somit einen leichten Rückgang beim Nettogewinn zu verzeichnen und man sieht, wie viel Geld weiterhin in diesen fünf Unternehmen gemacht wird. Auch der Boom um generative KI hat seit vergangenem Jahr deutlich dazu beigetragen.

 

 

Quellen: Statista (Englisch),  stocklytics (Englisch), Finanzberichte von Apple, Meta, Alphabet, Amazon und Microsoft.

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