USA verklagt Apple wegen Aufbau eines “illegalen Monopols”

Kläger ist in diesem Fall das US-Justizministerium, dass bei Apple den aufbau eines illegalen Monopols sieht. Apple soll seine Marktstellung missbraucht haben, um andere Dienste kleinzuhalten oder erst gar nicht auf der hauseigenen Plattform entstehen zu lassen. Nach der USB-C-Verordnung der EU, dem europäischen Digital Market Act vom 7. März und der nun eingereichten Klage des US-Justizministeriums steht Apple immer weiter unter Druck.
Klage gegen Apple: Laut US-Justizministerium “Aufbau eines illegalen Monopols”
Während in der EU bald auch das Installieren von Apps ausserhalb des App Stores möglich ist, und das alles durch den Druck des Digital Market Acts der europäischen Union, sieht sich Apple nun auch in den USA mit Vorwürfen konfrontiert. Das US-Justizministerium hat Klage eingereicht und gibt an, dass Apple ein illegales Monopol aufgebaut hat und dieses auch für eigene Zwecke missbrauchen würde.
Die Recherchen zu dem Thema liefen laut der Anklage beriets einige Jahre und werfen Apple unfairen Wettbewerb vor. Insbesondere aber durch die Schaffung einer digitalen “Festung”, um Produkte wie das iPhone. Dies hat Apple in der Vergangenheit ermöglicht, einen geschlossenes Ökosystem zu bilden, das es schwierig macht für andere Unternehmen, auf der Apple-Plattform zu konkurrieren. Darüber hinaus geht die Klage darauf ein, dass Apple durch die Gestaltung seiner Geräte und Dienste die Angebote anderer Anbieter künstlich weniger attraktiv gemacht hat. Dies schliesst das Behindern sogenannter “Super-Apps” und das Erschweren für konkurrierende Chat- und Cloud-Gaming-Dienste ein. Letzteres dürfte den Beschwerden von beispielsweise Epic Games oder Diensten wie Nvidias GeForce Now geschuldet sein.

Trotz der Klage in den USA könnten Änderungen, die durch die US-Regierung erzwungen werden, keine unmittelbaren Auswirkungen auf europäische Nutzer haben. Apple hat kürzlich aufgrund neuer EU-Gesetzgebung Anpassungen an seinem Geschäftsmodell in Europa vorgenommen, wie das Zulassen von App-Downloads aus anderen Quellen als dem eigenen App Store und soll auch mit weiteren iOS Updates noch ausgebaut werden. Die EU hat zudem Apple mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt, nachdem eine Beschwerde von Spotify zur Überprüfung führte. Hier wurde Apple ebenfalls vorgeworfen, die anderen Dienste durch Zahlungsmethoden und andere Kriterien kategorisch zu benachteiligen.
Quelle: Tagesschau
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