Di. 23. April 2024 um 7:32

iOS 17.5 Beta enthält Funktion zum Installieren von Apps über den Browser

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

In der aktuell verfügbaren iOS 17.5 Beta ist eine heissersehnte Funktion nun endlich auch in einem nutzbaren Zustand vorhanden. Während erst einmal im vergangenen grösseren Update das Installieren von Apps über den Browser nur im Ansatz integriert wurde, wird es mit der neusten Beta-Version nun konkreter.

Update: Apple verteilt iOS 17.5 Beta mit Installation für Apps aus Browser

Erst gab es mit dem iOS 17.4 Update das Installieren von anderen App Stores, mit der nächsten Version soll nun der nächste und für alle wohl einfachere Schritt folgen: Installieren von Apps direkt aus dem Browser heraus. Dieses folgt einer Richtlinie des Digital Markets Act der EU, dem sich Apple in Europa beugen muss. In der nun veröffentlchten iOS 17.5 Beta ist die Funktion endlich vollständig integriert.

 

Das alles hat im Vergleich zu Drittanbieter-App-Stores vor allem für Nutzende einen entscheidenden Vorteil: es ist einfacher auszuführen, da es nur den Download-Link zur App braucht. Andere App Stores können kompliziert zu installieren sein. Eventuell wird sogar ein zusätzlicher Account beim Anbieter nötig, zudem müssen die Apps dann auch über die anderen Stores aktuell gehalten werden. Ein einfacher Download-Link dürfte insgesamt einfacher zu handhaben sein.

 

Allerdings unterliegen die Entwickelnden, die ihre Apps ohne App Stores anbieten wollen einigen Einschränkungen. Nicht alle können einfach Apps anbieten. So müssen es durch Apple zertifizierte Entiwickelnde sein, die bereits eine gewisse Zeit lang eine Developer-Lizenz für das Entwicklen von Apps halten. Weitere Details zu dem Thema und wie Apple mit der Sicherheit in diesem Fall umgeht, findet ihr auch auf der dafür von Apple eingerichteten Webseite.


Mit der iOS-Version 17.4 hat Apple erste Weichen unter dem Druck der EU gestellt. Bald könnt ihr mehrere Installationsquellen wählen.

Originalartikel vom 12. März 2024

Neue Apps auf iOS aus dem Browser heraus installieren? Nur mit Haken

Apple führt eine neue Art von App Store ein, dessen Basis bereits im neusten iOS 17.4 Update enthalten ist. Drittanbieter Stores können vor allem für Unternehmen wie Epic Games interessant sein, die ausserhalb der Richtlinien des Apple App Stores Programme anbieten möchten. Stichwort war hier die rechtliche Auseinandersetzung zwischen Apple und Google gemeinsam gegen Epic Games und das Spiel Fortnite. Zudem gibt es Änderungen für Dienste, die auf In-App-Käufen und Abonnements basieren.

 

So können App-Entwickelnde nun auf externe Webseiten verlinken, auf denen ihr für solche Dienste bezahlen könnt, wodurch über Abonnements die 30-prozentige Gebühr des Apple App Stores umgangen werden kann. Zudem dürfen Studios nun eigene Designs für Werbeaktionen und Rabatte erstellen, anstatt die von Apple bereitgestellten Vorlagen zu verwenden. Das ist eine Seite der neuen Verordnung des Digital Market Acts, der auch Apple unter Druck setzt diese Massnahmen für einen offeneren Wettbewerb in der EU einzuhalten.

 

Besonders interessant dürfte aber die andere sein: Die Erlaubnis Apps direkt von einer Website herunterladen und installieren zu können. Auch wenn dieses ebenfalls bald möglich ist, unterliegt dieses Feature aber hohen Hürden für die Anbietenden. So steht diese Möglichkeit der App-Verteilung nur Entwicklerinnen und Entwicklern zur Verfügung, die mindestens zwei Jahre lang im Apple Developer Programm eingeschrieben sind und mindestens eine App haben, die im vorherigen Kalenderjahr eine Million erste jährliche Installationen auf iOS in der EU hatte.

 

Damit haben aber vor allem wiederum kleinere und mittlere Anbieter, vor allem unabhängige Einzelpersonen, keinerlei Chance auf diese Funktion oder maximal nur im Glücksfall einer gut platzierten Hit-App. Somit sind hier vor allem wieder größere Unternehmen im Vorteil, die bereits millionenschwere Downloads vorweisen können.

 

Aber es gibt auch aus Sicht von uns Nutzenden einige vorteilhafte Änderungen. So muss beispielsweise Datenerfassung transparent erfolgen und Apps dürfen nur direkt vom angegebenen Developer-Konto bzw. der eigenen Webseite angeboten oder verteilt werden. Das hat vor allem sicherheitstechnische Gründe und ist nachvollziehbar, um Manipulationen an Apps oder die Verteilung von Schadcode einzudämmen.

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