Do. 25. September 2014 um 23:34

Apple äussert sich zu #bendgate: Nur neun Fälle wurden gemeldet.

von Marcel Laser 12 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Es ist jedes Jahr dasselbe und gehört mittlerweile zur Apple-typischen Tradition. Jedes Jahr wird ein “Skandal” gefunden, welcher in den Medien und unter den Userinnen und Usern (auch bei uns im Forum) kontrovers diskutiert wird. Das iPhone 6 Plus ist ein riesiges Phablet Phone in der Grössenordnung eines Galaxy Note 3 oder Note 4 und hat sich in der Hosentasche eines Mannes offensichtlich verbogen, da er es den ganzen Tag über in der vorderen Hosentasche trug und diesen Vorfall im Forum von MacRumors meldete. #bendgate war geboren.

 

Seitdem häufen sich in dem Topic des Mannes bei MacRumors die Beschwerden über gebogene iPhone 6 Plus Modelle, die sich mittlerweile auf gut 25 Stück belaufen. Allerdings fehlen bei den meisten Usern Beweisbilder. Auf Facebook, Google, Instagram und Twitter avancierte #bendgate zum Nummer 1 Hit der Anfragecharts. Schliesslich verkaufte Apple rund 10 Millionen Geräte an einem Wochenende, darunter etwas mehr als 4 Millionen iPhone 6 Plus.

“Our iPhones are designed, engineered and manufactured to be both beautiful and sturdy. iPhone 6 and iPhone 6 Plus feature a precision engineered unibody enclosure constructed from machining a custom grade of 6000 series anodized aluminum, which is tempered for extra strength. They also feature stainless steel and titanium inserts to reinforce high stress locations and use the strongest glass in the smartphone industry. We chose these high-quality materials and construction very carefully for their strength and durability. We also perform rigorous tests throughout the entire development cycle including 3-point bending, pressure point cycling, sit, torsion, and user studies. iPhone 6 and iPhone 6 Plus meet or exceed all of our high quality standards to endure everyday, real life use.

 

With normal use a bend in iPhone is extremely rare and through our first six days of sale, a total of nine customers have contacted Apple with a bent iPhone 6 Plus. As with any Apple product, if you have questions please contact Apple.” – Apple

Apple meldete sich nun offiziell zu Wort und schildert, dass in den letzten sechs Tagen seit dem offiziellem Verkaufsstart nur neun Kunden einen Fall meldeten, der mit einem verbogenen iPhone 6 Plus zu tun gehabt habe. Apple gibt an, die Geräte während der Entwicklung ausgiebig zu testen und auch der Versuch des Verbiegens der Geräte an drei Punkten gehöre zum Verfahren des Stresstests. Sollte jemand Fragen habe, solle man bitte Apple direkt kontaktieren. Apple weiter: Unter normaler Benutzung würde das iPhone 6 Plus auch nicht verbiegen.

 

Da sich #bendgate zu einem regelrechten Massenphänomen mit Klickpotential entwickelte, waren auch schnell erste Videos im Netz zu sehen, die zeigten, wie ein Mann mit blossen Händen und ein wenig Kraftaufwand ein iPhone 6 Plus verbiegt. Eines der grössten US-Magazine für Technik, TheVerge.com, waren vom Hype regelrecht belustigt und posteten Videos über ein Krümmungsproblem von Bananen und dokumentierten das “Problem” in einem Video.

 


iPhone 6 Plus Bendgate
#bendgate: Mit Kraftaufwand verbiegt ein Mann auf YouTube ein iPhone 6 Plus mit seinen Händen.

 

Quelle: 9to5mac (Englisch)

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12 Antworten zu “Apple äussert sich zu #bendgate: Nur neun Fälle wurden gemeldet.”

  1. happyone sagt:

    Die anderen wurden wohl mit Absicht verbogen

  2. pyromatze sagt:

    Auch wenn von 10 Millionen verkaufte Geräten dieses “Phänomen” vermeintlich “nur” neun mal aufgetreten sei, ist dies meiner Meinung nach neun mal zu viel!!! Die Qualitätssicherung hat versagt! Bei Samsung z.B. hat es nie etwas vergleichbares gegeben.

  3. Entrail sagt:

    Doch angeblich hatte das s4 ähnliche Probleme 😉

  4. metaljesus85 sagt:

    9 Geräte von 10 millionen verkauften iPhones sind gerade einmal 0,00009% … Sollten die Zahlen stimmen, kann man hier keines falls von einem skandal reden und schon garnicht von “zu wenig qualität”. Fehler und Mängel gibt es immer. Sollten wirklich nur 9 Personen betroffen sein ist das ein verdammt guter schnitt.

    Ich persönlich jedoch glaube, dass die Zahl der tatsächlich verbogenen iPhones wesentlich höher ist. Mal sehen was die Zukunft bringt.

  5. terraoutlaw sagt:

    @ pyromatze.

    Das ist der unsachlichste Kommentar seit Langem und zielt einzigst und allein auf das Verbreiten von schlechter Laune ab. Ich muss jetzt nicht erwähnen, dass an reihenweise Samsunggeräten der Lack am Rahmen abgeht. Und das seit Generationen.

    Manchmal sollte man mit seiner überaus klugen Weisheit hinter dem Berg halten. Um des Friedenswillen.

  6. Kompuffu sagt:

    Schon komisch hier, Apple hat da ein Problem und es wird schon wieder mit Samsung verglichen. Tatsache ist das nach so kurzer Zeit dieses Problem auftrat und damit zu rechnen ist das in 6 Monaten, durch Nutzung in Hosentaschen wohl eine große Prozentzahl der Nutzer betroffen sein wird. Wenn Jobs noch da wäre würde wieder der Satz kommen: dann tut es doch nicht in die Hose 😉
    Eigentlich ist das ganze technisch auch nachvollziehbar, je dünner die Phones werden desdo leichter lassen Sie sich verbiegen. Vergleichbare Phones mit Plastikgehäuse biegen sich mindestens genauso, Allerdings biegen die sich meistens wieder zurück. Bei Alu ist das eine plastische Verbiegung und hier an der größten Schwachstelle.
    So schön wie es sich anfühlt, technisch ist ein Metallgehäuse für Handys eigentlich ein graus. Um so dünner und größer Sie werden um so idiotischer wird es (abgesehen von dem Aufwand den man treiben muß um einen sehr gutes Funksignal zu erreichen).

  7. Koile sagt:

    dass laut Apple nur neun Fälle gemeldet wurden, wundert mich nicht, wenn man liest, dass so mancher im Apple-Store direkt abgewiesen wurde, da es kein Garantiefall sei. Kann mir vorstellen, dass diese Fälle nicht an die Apple-Zentrale weitergeleitet wurden. 😉

  8. fumo sagt:

    Der Vergleich mit Samsung hinkt wirklich ein bisschen, Samsung ist ja nicht gerade für Verarbeitungsqualität bekannt.
    Fragt euch eher ob je ein Lumia 1520 oder der 300.- günstige 1320 solch Fälle erzeugten ;).

  9. skycamefalling sagt:

    Das ist ganz einfach ein Konstruktionsfehler. An der Stelle mit der geringsten Steifigkeit verbiegt sich das Gehäuse. Dieses Problem besteht bei jedem dieser iPhones, ganz egal ob es bereits verbogen ist oder erst zukünftig verbiegen wird.

    …und alles nur darum, weil die Hersteller in die völlig falsche Richtung gehen und immer dünnere und größere Smartphones bauen wollen. Wenn das Smartphone dünn ist, sieht das nicht nur doof aus, sondern es erschwert auch das Handling (aufheben von einem Tisch ist kaum mehr möglich), begrenzt die mögliche Akkugröße und vermindert die Steifigkeit.

    Mit dem neuen iPhone hat sich Apple nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Und zu allem Überfluss sieht es noch dazu ziemlich langweilig aus -keine Spur mehr von der Eleganz der vorigen Generationen.

  10. Koile sagt:

    da muss ich dir widersprechen, skycamefalling, das Apple by Nokia iPhone 6 inspired by Lumia 925 finde ich endlich mal optisch ansprechend, auch wenn es in der Tat albern dünn ist. 😉

  11. Matrixrevolution sagt:

    Das ist mal ein Vergleich 🙂 http://www.youtube.com/watch?v=IROcoJeVfSI

  12. Rintenfinten sagt:

    Hier kann man glaube ich deutlich sehen, dass es mehr als 9 Stück sind:

    http://www.oneofthenine.com/

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