Sony Xperia 1 II: Smartphone mit Mark II Kamera und 4K-OLED vorgestellt

Der MWC 2020 ist zwar wegen des Coronavirus ausgefallen, doch die Bühne der Top-Smartphones lässt sich so einfach nicht verdrängen und diese bringt einige neue High-End-Geräte mit. Auf dem roten Teppich der Gala-Phones schimmert das neue Sony Xperia 1 II gerade besonders hell, denn dieses bietet eine enorme Fülle an Top-Spezifikationen. Besonders bei der Kamera will Sony ganz oben mitmischen, denn diese ist an die beliebte Sony Alpha Mark II angelehnt. Erstmals arbeiteten Sonys Kamera-, das Smartphone-Team und der deutsche Hersteller Zeiss zusammen an einer vielversprechenden Lösung.
Inhaltsverzeichnis
Sony Xperia 1 II: Snapdragon 865, 4K-OLED-Display und viel Speicher
Das Sony Xperia 1 II ist mit einem pfeilschnellen Snapdragon 865 Prozessor bestückt, dem derzeit schnellsten Prozessor für Android-Smartphones. Unterstützt wird dieser von 8 GB RAM und satten 256 GB interner Speicher. Beim RAM könnte es mit Blick auf Samsung und Co. (12 oder gar 16 GB) ruhig etwas mehr sein. Besonders herausragen kann aber das 6.5 Zoll große OLED-Display. Wie beim Vorgänger Xperia 1 stehen auch hier 3840 x 1644 Pixel für die Auflösung zu Buche und natürlich kommt auch das 21:9-Format wieder zum Einsatz. Leider gibt es keine Option für 90 Hz oder mehr, doch verspricht Sony mit einem neuartigen Software-Algorithmus eine sehr flüssige Bedienung.
Zudem integriert Sony den Fingerabdrucksensor wieder im Power-Button rechts an der Seite vom Smartphone. Ein weiteres Design-Highlight sollte vor allem Kamera-Fans freuen: Es gibt einen dedizierten Kameraknopf, der die Triple-Kamera auf der Rückseite starten kann und auch als Auslöser fungiert. Wie von Sony gewohnt, ist das gesamte Gehäuse wieder nach IP68-Standard vor Wasser und Staub geschützt. Im Inneren liefert ein Akku mit 4.000 mAh die benötigte Laufleistung. Vorinstalliert ist Android 10 mit einer leicht angepassten Xperia UI.
Die Kamera: Sony Xperia 1 II fusioniert mit der Sony Alpha Mark II
Hier müssen wir nun ein wenig ausholen, denn es dürfte die erfreulichste Entwicklung sein. Sony hat erstmals dafür gesorgt, dass die Kamera-Abteilung und die Smartphone-Sparte des Unternehmens für die neue Triple-Kamera im Xperia 1 II zusammenarbeiten. Mit Zeiss ist auch der deutsche Hersteller von High-End-Optiken an der Entwicklung beteiligt. Aus diesem Grund hat das neue Sony-Smartphone auch die “II” im Namen. Angelehnt ist die Namensgebung an die beliebte Alpha Mark II Kamera-Serie aus eigenem Hause, an der auch Zeiss seit Jahren mitentwickelt.
Die Triple-Kamara bietet drei Sensoren mit jeweils 12 MP. Zum Einsatz kommen Superweitwinkel mit F/2.2, ein normaler Weitwinkel mit F/2.0 und ein neues Teleobjektiv mit F/2.4. Letzteres bietet einen Zoom mit dreifacher Vergrößerung. Zudem gibt es einen vierten Sensor der für die Tiefenmessung zuständig ist: Ein sogenannter 3D-ToF-Sensor (Time of Flight). Löblicherweise verzichtet Sony auf das Marketing-Gequassel anderer Hersteller und bezeichnet sein neues System nicht fälschlicherweise als Quad-Kamera. Danke dafür.
Aber auch bei der Software hat das Kamerateam von Sony, die sonst an den hauseigenen Spiegelreflex- und Kompakt-Lösungen arbeiten, mitgewirkt. Die Kamera-App ist optisch und funktional stark an die Oberflächen der Sony Alpha Mark II-Serie angelehnt. Hier könnt ihr viele Profi-Einstellungen vornehmen, um die Bilder entsprechend nach euren Wünschen anpassen zu lassen. Übrigens lässt sich das neue Sony Xperia 1 II auf den Alpha-Kameras aufstecken und mit ihnen verbinden. Das soll für zusätzliche Funktionen beim Fotografieren sorgen.

Sony Xperia 1 II Release und Preise: Es wird verdammt teuer…
Sony lässt sich die Neuentwicklung der Kamera und die High-End-Features wie ein 4K-OLED-Display aber auch einiges kosten. Laut dem japanischen Hersteller kommt das neue Top-Modell für 1’199 Euro auf den europäischen Markt. Als Farben sollen Lila (Purple), Schwarz und Weiss zur Verfügung stehen. Wobei Lila erst später erhältlich sein soll.
Das Sony Xperia 1 II soll im Laufe des zweiten Quartals dieses Jahres auf den Markt kommen. Preise für die Schweiz lagen uns zum Zeitpunkt des Schreibens leider noch nicht vor.
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