Sa. 27. September 2014 um 15:42

Android Auflagen: Google legt OEMs Zügel an

von Marc Hoffmann 4 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Android hat sich in den letzten Jahren zum beliebtesten Betriebssystem für eine ganze Reihe von Herstellern entwickelt und dadurch zum meistverwendeten OS auf Mobilgeräten. Vor allem die Anpassbarkeit durch das offene System und die daraus resultierende Abgrenzung von der Konkurrenz dürften die Attraktivität von Android für die OEMs aufrecht erhalten. Doch allmählich beginnt Google, die Leine für die Smartphone- und Tablet-Hersteller stramm zu ziehen. Durch nun veröffentlichte Dokumente, welche Auflagen für Geräte beschreiben, die auch die Google Dienste verwenden dürfen, wurde jetzt bekannt, dass Google zukünftig Dienste und Funktionen verbietet, welche Google Now, die Google Suche und den Sprachbefehl “Ok Google” ersetzen.


Mögliches Ende für Samsung S-Voice

Das “Mobile Application Distribution Agreement” oder auch MADA sieht vor, dass einige Google Funktionen nicht verändert werden dürfen. Somit muss der Standard Suchanbieter auf jedem Android Smartphone mit der Google Suche festgelegt sein und als Sprachassistent darf primär nur Google Now genutzt werden. Auch das Hotword, welches verwendet wird um jederzeit eine Suche per Sprachbefehl zu starten, darf nur “Ok Google” lauten und nicht verändert werden. Bei Geräten mit einem physischen Home Button, wie es bei Samsung bis heute Tradition ist, muss ein langer Druck direkt die Google Suche und, sofern aktiviert, Google Now starten. Für Geräte ohne physische Bedientasten gilt das gleiche für die Wischgeste vom Home Button nach oben. Damit könnten auch HTC und Sony in Bedrängnis geraten, da bei deren Geräten hier auch zu BlinkFeed und What’s New verlinkt ist.

 

Ob diese Anforderungen fest vorgeschrieben sind oder ob es erlaubt ist, Nutzerinnen und Nutzern eine Auswahl zu geben, ist nicht genau definiert. Möglich wäre also, dass die OEMs einfach ihre Einrichtungsassistenten ausbauen und für besagte Funktionen schlicht eine Auswahl bieten, welche man nutzen möchte. Immerhin ist es zumindest für die Google Suche seit jeher möglich, die Standardsuche auch auf andere Anbieter wie Bing und Yahoo umzustellen.

 

Quelle: The Information (englisch) via Caschys Blog

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4 Antworten zu “Android Auflagen: Google legt OEMs Zügel an”

  1. chief85 sagt:

    Es wurde schon seit langer Zeit von einigen gesagt, “wartet mal ab bis google die Zügel etwas straffer führt”.

    Was wurden diese User angemacht und ausgelacht. Und das wird nur der Anfang sein.

  2. Android_Newbie sagt:

    Wahnsinn. Wenn das gut läuft ohne den Absprung von diversen Herstellern, dann ist alles gut. Wenn nicht, wird es doof.

  3. Gareas sagt:

    Da brauchst du dir keine Sorgen machen, dafür ist Android zu lukrativ für die OEMs als das sie abspringen würden.

  4. fumo sagt:

    Abspringen werden zumindest die Grossen nicht. Jedoch wäre es möglich dass dann mehr nur auf AOSP zugreifen werden und wie Amazon alles was bisher von Google ist mit eigenen Diensten tauschen.

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