Apples Milliarden-Dollar-Riese: iPhone-Verkäufe übertrafen alle anderen Segmente

Seit fast zwei Jahrzehnten ist das iPhone die treibende Kraft hinter dem Erfolg von Apple. Das Smartphone aus Cupertino hat massgeblich dazu beigetragen, ein breiteres Apple-Ökosystem zu schaffen und eine der wertvollsten und bekanntesten Marken der Welt aufzubauen. Es ist aber auch der grösste Geldbringer von Apple und bringt mehr Umsatz als alle anderen Produkte zusammen.
Aktuelle Zahlen zeigen, wie Apple in den letzten zehn Jahren mit dem iPhone-Verkauf satte 1.78 Billionen US-Dollar eingenommen hat. Das sind 25 Prozent mehr als mit allen anderen Geschäftsbereichen zusammen.
iPhone generierte mehr Umsatz als Apple Services und Macs
Im Jahr 2024 kauften die Menschen weltweit 1.23 Milliarden Smartphones. Das waren ganze 6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Allein das iPhone von Apple machte rund 20 Prozent dieser Verkäufe aus und holt damit langsam zu seinem grössten Konkurrenten Samsung auf. Obwohl das Handy bereits seit 2007 auf dem Markt ist, sind seine Verkaufszahlen in den letzten vier Jahren nochmal sprunghaft angestiegen. Dank erstklassiger Funktionen wie hochwertiger Kameras und leistungsstarker Chips sowie nahtloser Updates wurden die iPhone-User nahezu süchtig nach ihren Geräten, was zu einem stetigen Umsatzwachstum beitrug. Die steigende Beliebtheit des iPhones in Märkten wie Indien hat die Verkäufe weiter angekurbelt und den Umsatz auf ein Rekordhoch getrieben, das weit über dem jedes anderen Geschäftssegments von Apple liegt. Die offiziellen Daten des Unternehmens zeigen, wie gross dieser Unterschied ist.

Im Geschäftsjahr 2024 werden die iPhone-Verkäufe mit 201 Milliarden US-Dollar den zweithöchsten Umsatz aller Zeiten abschliessen.
Dies wird nur noch übertroffen von einem Allzeithoch von 205.5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022, das Apple auch der SARS-2 CoVID-19 Pandemie zu verdanken hatte.
Die Apple-Dienste brachten im endenden Fiskaljahr rund 96 Milliarden US-Dollar ein. Das ist weniger als die Hälfte der weltweiten iPhone-Einnahmen. Andere Segmente des Geschäfts in Cupertino, darunter Mac, iPad, Wearables und Zubehör, lagen weit unter diesen Zahlen und brachten zwischen 26 und 37 Milliarden Dollar Umsatz, also etwa siebenmal weniger als das iPhone.

Die langfristigen Zahlen sind sogar noch beeindruckender. Seit 2014 hat Apple mit iPhones satte 1.78 Billionen US-Dollar eingenommen. Das ist dreimal so viel wie die Einnahmen aus den Apple-Diensten, die 558 Milliarden US-Dollar einbrachten. Die Mac-Verkäufe beliefen sich im gleichen Zeitraum auf 312 Milliarden US-Dollar. Das sind also fünfmal weniger als Apples Spitzenprodukt.
Das iPad liegt mit einem Umsatz von 273 Milliarden US-Dollar zwischen 2014 und 2024 nahe bei dieser Zahl.
iPhone führend im Umsatz, aber Apple-Dienste wachsen schneller
Während das iPhone seit Jahren Apples grösster Umsatzbringer ist, verliert das ikonische Smartphone das Rennen mit den Apple-Diensten, wenn es um das 10-jährige Umsatzwachstum geht. Im Laufe der Jahre hat der Tech-Gigant eine Vielzahl von Diensten entwickelt, um sein Ökosystem zu erweitern, darunter Apple Music, iCloud, Apple Fitness+, Apple TV+ und Apple Arcade. Durch die nahtlose Integration dieser Dienste in seine Geräte hat Apple dieses Segment in eine florierende Einnahmequelle verwandelt, die viel schneller wächst als das iPhone.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigt, dass der Umsatz mit Apple-Diensten in den letzten zehn Jahren um 433 Prozent gestiegen ist und damit viermal schneller als der Umsatz mit dem iPhone, der um 97 Prozent zunahm. Dennoch ist der Dienste-Umsatz vor allem vom Handy-Verkauf Apples getrieben.
Die Mac-Verkäufe stiegen dagegen nur um 12 Prozent, während das iPad einen Rückgang von 10 Prozent verzeichnete. Angesichts des rasanten Wachstums seiner Dienstleistungen könnte der Umsatzmix von Apple in den kommenden Jahren ganz anders aussehen. Gleichzeitig rechnet kaum eine Analyse mit einem deutlichen Rückgang der Umsätze im Handy-Segment Cupertinos.
Quellen: Apple, altindex (Englisch) Statista Market Insights (Englisch)
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