Review: BigBlue SolarPowa 20 portables Solarpanel im Test

Wer öfter draussen unterwegs ist, aber nicht auf den Komfort von Handy und Gadgets verzichten will, braucht zwangsläufig Strom. Powerbanks sind dafür eine gute Sache. Die Stromreserven sind aber auch irgendwann zuneige und müssen aufgefrischt werden. Damit man beim Camping oder auf ausgedehnten Pokémon GO-Sessions nicht plötzlich mit leerem Akku im Smartphone da steht, kann es sich lohnen, die Batterien mittels Solarpanel aufzuladen. Wir haben uns darum das BigBlue SolaPowa 20 als portables Solarpanel angeschaut.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang des BigBlue SolaPowa 20 Solarpanels
Das BigBlue SolarPowa 20 Solar-Panel kommt zusammen mit einem 30 cm langen USB-C-Ladekabel sowie einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung. Diese ist neben Deutsch und Englisch auch auf Französisch abgedruckt und bietet auf wenigen Seiten alles Wissenswerte zum portablen Solarpanel von BigBlue. Zudem ist eine Garantiekarte dabei, die über die 24 Monate Garantiedauer des Herstellers informiert.
Hardware und Eigenschaften
Das Solapanel selbst ist zusammengefaltet 220 x 233 x 42 mm gross und misst aufgeklappt 685 x 222 x 18.5 mm. Das monokristalline Silizium-Panel wiegt 710 Gramm und ist dreigeteilt. Während auf der Vorderseite die drei Solar-Panels in stabilem ETFE-Layer verbaut sind und in dem schwarzen Kunststoffgewebe kaum mehr wie Solarzellen aussehen, finden wir auf der Rückseite einen Kickstand sowie eine kleine Kunststoffbox, in der zwei USB-Anschlüsse untergebracht sind. Unter einer Gummiabdeckung, die jeweils einen Anschluss vor Wasser und Staub schützt, sind hier ein USB-A-Ausgang sowie ein USB-C-Port zu finden. Mit bis zu 20 Watt, namentlich 6.65 V bei 3.0 A. Das sind rechnerisch nicht ganz 20 Watt. Damit kann das Solar-Panel aber auf beiden USB-Anschlüssen separat 5 V mit bis zu 2.4 Ampere maximal ausliefern.

Zusammengeklappt kann das BigBlue SolarPowa 20 Solarpanel mit zwei Druckknöpfen fixiert werden. Neben dem Kickstand, der einen 45 Grad Winkel beim Aufstellen ermöglicht, sind auch vier genietete Ösen mit Metallverstärkung in den Ecken des SolarPowa 20 angebracht. Damit kann man das Panel auch problemlos festbinden oder aufhängen. Dabei ist eine horizontale Anbringung ebenso möglich wie eine vertikale Ausrichtung.
Die Rückseite des SolarPowa 20 ist mit grau-melliertem Stoff überzogen. Das Solarpanel ist nach Schutzklasse IP65 gegen Staub und Gegenstände und kurzzeitig gegen Strahlwasser gefeilt.
Testeindruck
Die Verarbeitung des portablen Solarpanels von BigBlue macht einen guten Eindruck. Die Oberfläche des SolarPowa 20 ist durch den ETFE-Kunststoff relativ steif und unflexibel. Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer, kurz eben ETFE, ist ein fluoriertes Copolymer bestehend aus den Monomeren Tetrafluorethylen und Ethylen. Dabei handelt es sich um ein Derivat von Teflon (PTFE), weswegen das stabile und langlebige Material zum Laminieren von Solar-Panels eingesetzt wird.
Lediglich an den beiden Zwischenstücken ist die Bewegung möglich. Interessanterweise wirkt das Panel im zusammengefalteten Zustand etwas ungelenk.
Bilder: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Denn die beiden Teile haben einen Abstand von guten drei Zentimetern, da der Winkel, den die verbindende Elektronik geknickt werden darf, nicht sehr klein ist. Dafür kann das Panel von BigBlue so auch zum Transport über etwas schieben, etwa am Rucksack.
Die Ladeleistung indes steht natürlich auf einem anderen Blatt. Die 12 Watt pro USB-Anschluss werden zunächst einmal nicht gleichzeitig für beide geleistet. Und die Stromleistung hängt natürlich von der Sonneneinstrahlung ab. An einem sehr sonnigen Tag ist das aber kein Problem, 2.4 Ampere am USB-A-Anschluss oder dem USB-C-Anschluss zu bekommen. Beide zusammen können unter optimaler Sonneneinstrahlung, die senkrecht auf das Solarpanel treffen, 20 Watt ausgeben.
Preis und Fazit
Das BigBlue SolarPowa 20 portable Solarpanel kostet beim Hersteller 55,95 Euro bzw. SFr. mit kostenlosem Versand.
Insgesamt zeigt sich das SolarPowa Panel mit 20 Watt als nützliches Gadget für unterwegs. Bei Outdoor-Aktivitäten ist es praktisch, mit dem vergleichsweise kleinen, dreigeteilten Feld die Sonnenenergie einzufangen. Ein Handy damit aufzuladen macht wenig Spass, gerade weil heutzutage 12 Watt einfach eher die untere Marge ausmachen. Für eine Powerbank indes lohnt sich das SolarPowa 20 von BigBlue schon eher.
Video: BigBlue
Mhh…also wenn man dauerhaft an einem Ort bleibt ganz gut. Das kommt aber zu selten vor, um 60 € zu rechtfertigen. Da kriegt man schon ganz schön viel Powerbank für, die man sehr viel flexibler im Rucksack verschwinden lassen kann, während man unterwegs ist. Also leider noch etwas zu speziell im Anwendungszweck.
@Schnapsbrenner Vielleicht. Vor dem Zelt ist es aber gar nicht so unpraktisch, oder an den grossen Rucksack geschnallt. Lädt die Powerbank auf. Aber ich muss zugeben, der Preis ist für den Einsatzrahmen dann doch vielleicht etwas zu hoch angesetzt.