Review: Anbernic RG405V Retro-Handheld-Gamingkonsole im Test

Das Jahr ist fast zu Ende und wir sahen auch 2023 viele Spiele und Zubehör für Fans klassischer Gaming-Systeme der letzten dreissig Jahre. Retro-Gaming steht immer noch hoch im Kurs. Neben diversen Emulatoren für PC, Mac und Steam Deck, gibt es auch seit Jahren entsprechend vorbereitete Systeme etwa für die Raspberry Pi und nicht zuletzt extra konzipierte Hardware, die auf Retro-Spiele ausgelegt ist. Wir haben uns darum mit Unterstützung von Geekbuying die Handeld-Retrogaming-Konsole Anbernic RG405V genauer angesehen, nachdem zuvor ja schon die Anbernic RG353V auf dem Prüfstand war.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang des Anbernic RG405V Handhelds
Die Anbernic RG405V Handheld-Konsole kommt zusammen mit einer Kurzanleitung in Englisch und Chinesisch. Zudem ist ein USB-Typ-C-Kabel, ein Display-Schutzglas sowie ein Set mit Wischtüchern zum Anbringen des Bildschirmschutzes. Diesmal ist keine microSD-Karte für das Betriebssystem eingelegt, sondern eine 128 GB grosse eMMC verbaut.
Zudem kommt, je nach gewählter Option, der hybride Gaming-Handheld mit einer microSD-Speicherkarte von 128 GB, der 3145 Spiele-ROMs von unterschiedlichen Systemen der von der 8-Bit-Ära bis zu 64 Bit-Konsolen liegen. Diese sind jedoch nicht legal, da das Urheberrecht ja schliesslich noch nicht erloschen ist. Das wäre wohl erst nach 70 Jahren der Fall. Wir können an dieser Stelle also nur nochmal nachdrücklich davon abraten, die Anbernic RG405V zusammen mit einer microSD mit Spielen im Bundle zu kaufen. Lediglich lizenzfreie oder freie Spiele, so genannten Homebrew, sind als sicher einzustufen und dürfen erworben werden. Im schlimmsten Fall kassiert nämlich der Zoll euer Päckchen mit der Anbernic Konsole und konfisziert diese, inklusive möglichem juristischen Nachspiel.

Aber Sicherheitskopien sind doch ok?!
Übrigens ist es auch ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man ROM-Abbilder von alten Spielen downloaden dürfte, die man selbst als Original auf Cartige oder CD besitzen würde. Zwar gibt es sozusagen ein Recht darauf, eine Sicherungskopie, ein Backup, anzulegen, und auch dieses zu spielen. Jedoch geht die aktuelle Rechtsprechung vielmehr davon aus, dass auch dazu kein Kopierschutz überwunden werden und die Sicherungskopie nur zusammen mit dem Spiel weitergegeben werden darf und zudem die Kopie von einem selbst angefertigt werden muss. Der Download ist somit nicht in Ordnung, auch mit dem Originalspiel im Regal, weil es nicht die eigene Kopie darstellt, und der Erwerb der vorgefertigten Speicherkarte natürlich ebenfalls nicht. Man müsste vielmehr von der eigenen Orignal-Disc oder Speicherkarte das Spiel extrahieren und dann diese Kopie spielen, um das Original zu schonen.
Vermutlich werden aber eher diejenigen juristisch verfolgt, die solche Downloads anbieten, als diejenigen, die diese nutzen, aber man sollte sich im Klaren darüber sein, dass nicht alles so einfach ist, wie es scheint und mitunter empfindlich bestraft wird. Wir jedenfalls sind nicht einschlägig ausgebildet und auch nicht befugt, euch zu juristisch zu beraten. Daher: Lieber Finger weg von kommerziellen ROMs!
Video: Henry Krasemann
Hardware und Eigenschaften
Der Anbernic RG405V ist 145 x 105 x 35 mm gross und wiegt 282 Gramm. Er ist in den Farben Grau, transparent Lila und Holzoptik erhältlich und verfügt über einen 4 Zoll grossen IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel.
SoC, RAM und Speicher
Im Inneren werkelt ein Unisoc Tiger T618 64-bit Octa-Core SoC mit zwei A75 ARM Cortex, die eine Taktrate von bis zu 2.0 GHz liefern, sowie sechs A55 ARM Cortex mit einer ebenfalls 2.0 GHz betragenden Taktung. Als GPU kommt eine Mali G52 mit 850 MHz zum Einsatz. Beides greift auf 4 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher mit 1866 MHz zurück und für Daten, Spiele und Konfiguration stehen 128 GB interner eMMC-Speicher zur Verfügung. Erweitert werden kann der Speicher via microSD-Karte um bis zu 2 TB durch den Slot auf der linken Seite des Anbernic RG405V. Dort ist auch eine Fn-Taste zu finden.
Verbindungen und Kühlung
Das Betriebssystem ist ein abgewandeltes Android 12, dass zum Verbinden WLAN im 2.4 GHz und 5 GHz Netz nach IEEE 802.11 a/b/g/n/ac sowie Bluetooth 5.0 unterstützt. Zwei 22 mm grosse Speaker und ein Vibrationsmotor sorgen für entsprechendes Feeling beim Retro-Gaming. Die Speaker sind wiederum unten im Gerät zu finden und nicht mittig auf der Rückseite, wie man zunächst vermuten möchte, denn dahinter sitzt der Lufteinlass für den 30-blättigrigen Kühler, der mit bis zu 9000 Umdrehungen pro Minute das System kühlt und die warme Abluft vertikal nach Oben aus dem Gehäuse bläst.
Steuerung und Akku
Die Rückseite beherbergt zudem die vier Schultertasten L1, L2, R1 und R2, die ergonomisch im leichten Bogen angeordnet sind und sich so einfacher erreichen lassen. Auch ist hier der Akkuaufbau zu finden und unter zwei Buckeln untergebracht, die das Halten des RG405V von Anbernic mit beiden Händen erleichtern.
Der 5500 mAh fassende Lithium-Polymer-Akku, der nur ausgetauscht werden kann, wenn man das Gerät aufschraubt, sorgt für bis zu neun Stunden Spielgenuss und kann in knapp drei Stunden voll aufgeladen werden. Dazu dient der USB-C-Anschluss oben am Gerät.
Bilder: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Unten am Anbernic RG405V befindet sich neben den Öffnungen für die Stereolautsprecher auch der 3.5-mm-Stereoklinkenanschluss für Kopfhörer. Rechts befinden sich zwei Lautstärketasten und ein Ein-Aus-Knopf.
Auf der Vorderseite sind ausser dem klassischen D-Pad und einer Home-Taste auch die Tasten Y, X, B und A zu finden in der gewohnten XBOX-Anordnung. Zudem sind hier zwei Hall-Analog-Joysticks unter den SNES-Tasten verbaut, die eine lange Lebensdauer und hohe Präzision versprechen, ohne Deadzone, Drifting oder Wackeln. Darunter befinden sich die Tasten Start und Select.
Ein Sechs-Achsen-Gyroskop rundet die Eingabemethoden des Anbernic RG405V ab.
Testeindruck zum Anbernic RG405V
Der Gamboy auf Steroiden kommt mir einem Android-basierten Betriebssystem daher. Hier wird von Haus aus direkt der Touchscreen unterstützt, aber auch Eingaben mittels Joysticks, D-Pad und Tasten sind möglich.
Das Starten des Anbernic RG405V dauert gut fünf Sekunden, egal wie viele Spiele auf der Speicherkarte liegen. Beim ersten Mal muss die Sprache ausgewählt und die Freigabe des Zugriffs auf die externe microSD-Karte gewährt werden. Danach is für jede unterstützte unterschiedlichste Konsolen und Gaming-Generatione ein eigener Eintrag in einem vertikal aufgebauten Menü zu finden, bei dem zudem die Anzahl der jeweils gefunden Spiele zu lesen ist. Diese Einträge führten dann zu dezidierten Konsolen-Emulator-Apps oder, in den meisten Fällen, zur RetroArch App, die mit entsprechenden Voreinstellungen geladen wird.
Unterstützte Konsolen
Über zwanzig unterschiedliche Spielformate, von Arcade-Systemen mittels M.A.M.E und Neogeo sowie Neogeo Pocket bis zu Segas Game Gear und Nomad, Sega Mega Drive und Sega Dreamcast bis zum Nintendo Entertainment System (NES) und Gameboy, Gameboy Color, Advanced (GBA) und Super Nintendo (SNES) bis hin zum Nintendo 64, Sony PlayStation 1 und Sony PlayStation Portable und vielem mehr wird nahezu alles der bekannten Videospielsysteme der 80er- und 90er-Jahre bis in die frühen 200er geboten. Technisch kann die Konsole sogar bis zu PS2 mithalten. Allerdings sind die Emulatoren derzeit noch auf einem Stand, der viele (kommerzielle) Spiele kaum zufriedenstellend spielbar macht. Auch der Nintendo DS macht auf dem Anbernic RG405V wenig Freude, weil ja nur ein Bildschirm vorhanden ist, der geteilt werden muss. Aber man kann NDS-Spiele zocken.
Aber auch eher unbekanntere bzw. seltenere Systeme wie N-Gage, Capcom System 1, 2 und 3, Final Burn Neo, PC Engine, MSX und die Indie-Plattform OPENBOR sowie allerlei Arcade-Maschinen sind auch mit dabei. Dank Android-Basis können auch viele Spiele aus dem Google Play Store oder als APK-Installationspaket gezockt werden.
Weiter kann mittels Moonlight auch das Game vom PC und Laptop direkt auf die Konsole gestreamt werden, so dass man auch AAA-Titel wie Starfield von Bethesda oder Larian Studios Baldur’s Gate 3 darauf zocken kann. Theoretisch zumindest.
Video: Anbernic
Moonlight Streaming
Das Streaming via Moonlight ist nämlich auf dem Papier eine tolle Sache. In der Realität muss man für die OpenSource-Variante von NVIDIAs GameStream-Protokoll, was auch bei der NVIDIA Shield so ähnlich zum Einsatz kommt, nicht nur viel Geduld bei der Einrichtung aufbringen. Es ist auch ein störungsfreies und schnelles WLAN erforderlich und der PC, von dem man streamt, muss die Inhalte für die 720p interne Auflösung des Anbernic RG405V herunterrechnen, was zusätzlich Resourcen benötigt. Viele Spiele sind auch schlicht nicht so gut für Buttons und Analog-Sticks ausgelegt. Kurzum, Moonlight ist ein Nice to Have, aber sicher kein Must Have und macht mir persönlich nicht wirklich Spass.
Gaming und Bedienbarkeit
Der Anbernic RG405V Retrogaming-Handheld ist erstaunlich vielseitig und potent für die kleine Bauform. Nahezu jedes getestete Spiel funktioniert von Haus aus. RetroArch bietet zudem eine Menge an Optionen, die eigenen Präferenzen entsprechend einzustellen. So kann mit einem Interlacing-Filter der Look der Röhrenfernseher-Ähra zurückgeholt werden oder der Gameboy in seinem ikonisch klassischem grünen Matrixbild erscheinen. Wem das nicht (mehr) gefällt, kann auch einfach auf das Aussehen des LCD vom Gameboy Pocket umschalten. Screenshots und Bildschirmaufnahmen können ebenfalls gemacht werden. Dazu dienen einfache Tastenkombinationen in Verbindung mit der seitlichen Fn-Taste, die auch Spielemulatoren direkt beenden oder das Menü von Retroarch aufrufen kann. Das alles kann man relativ gut anpassen und einstellen, wie man es gerne hätte.
Die Emulatoren laufen allesamt vergleichsweise stabil und flüssig. Kaum sind Abstürze oder andere Probleme zu beklagen. Die Steuerung ist sehr gut und präzise umgesetzt. Die Tasten sind allesamt gut zu bedienen, haben angenehme, spür- und hörbare Druckpunkte und sind von guter Grösse. Es ist keinerlei Verzögerung in den Eingaben zu beanstanden.
Die Analog-Sticks sind nun endlich weit genug auseinander und erinnern stark an die klassischen DualShock Controller der Sony PlayStation. Toll ist, dass in fast allen emulierten Videospiel-System der linke Analogstick und das DPAD gleichzeitig benutzt werden kann. Die Empfindlichkeit der Analogeingabe kann überdies etwa im Menü angepasst werden.
Die Sticks sind in PS1, PS2 und PSP-Games genau für deren ursprünglichen Zweck belegt und können nahezu analog dazu benutzt werden, was Gefühl und Präzision an geht. Auch wenn die Hall-Sensoren der Joysticks viel präziser arbeiten als die Sticks der alten Controller, fungieren sie in den Spielen für dieselben Eingaben.
Auch im N64
Nun klappt das mit der Steuerung, im Vergleich zum RG353V auch zufriedenstellend im N64-Emulator. Der RG405V hat deutlich mehr Leistungsreserven als das ältere Modell und die Emulationsbibliothek ist besser auf den Nintendo 64 abgestimmt, so dass auch Klassiker wie Golden Eye oder Turok spielbar sind. Framedropps oder gar Sprünge sind nun eher weniger zu beklagen.
Probleme?
Die PSP- und PS2-Emulation zeigt solche Probleme auch nur ganz selten bei richtig rechenintensiven Ansichten, wenn man das Bild der PSP etwa von 16:9 auf 4:3 software-basiert skalieren lässt. Schaltet man die Skalierung des Bilds aus und nimmt schwarze Balken auf dem IPS-Panel in Kauf, läuft alles viel runder.
Display und Sound
Das Display ist mit 640×480 Pixel natürlich für heutige Massstäbe nicht gerade toll aufgelöst. Es tut jedoch, was es soll und das IPS ist scharf, kontrastreich und erstaunlich blickwinkelstabil. Die Helligkeit ist angemessen und ausreichend. Sie kann kann im Menü gesteuert werden und wird zum Energiesparen auch automatisch gedimmt. Was fehlt, ist ein Sensor für die Umgebungshelligkeit zum automatischen Steuern der Hintergrundbeleuchtung. So ist Retro-Zocken im gleissenden Sonnenlicht nur bedingt lustig, da das Display, ob mit mitgeliefertem oder ohne Schutzglas, schon sehr spiegelt. Hier könnten entsprechende Folien vielleicht etwas Abhilfe schaffen.
Der Klang der Stereo-Lautsprecher ist gut. Sie sind angemessen laut, scheppern kaum und klingen nur bei hoher Lautstärke etwas blechern. Für 8bit-Hits 16bit-Wunder ist das eigentlich optimal. Aber da auch Kopfhörer per Kabel oder Bluetooth verbunden werden können, ist das sowieso eher Nebensache. Das klappt unter Android 12 in gewohnter Weise, aber natürlich ohne Qualcomms AptX oder AptX HD. Macht aber nichts, da die emulierten Konsolen eh keinen HD-Sound aufbieten können.
Die Einrichtung der Bluetooth-Gamepads ist indes etwas gewöhnungsbedürftig, da der Pairingmodus schon sehr lange nach dem Gamepad sucht. Ist dies jedoch nach dem Auslösen des Suchmodus im Menü des Anbernic RG405V Handhelds ins Bluetooth Pairing versetzt worden, ist das einrichten relativ intuitiv und problemlos. Dann kann auch ausgewählt werden, welches Gamepad für welches Profil benutzt werden soll, also ob man mit dem Nintendo Switch Pro Controller als Player 1 oder Player 2 etc. unterwegs sein will. Da der Handheld sich jedoch nicht mittels HDMI mit einem TV-Gerät verbinden lässt, ist Spielen mit mehreren Personen vor dem kleinen 4 Zoll Bildschirm eher eine gewöhnungsbedürftige denn spassige Sache. Dafür kann ein SmartTV mittles Wireless Screen Projection von Android angesteuert werden.
Was indes Spass macht, ist Multiplayer via Internet oder lokalem Netzwerk. Viele Retroarch-Konsolen unterstützen dies von Haus aus, so dass man das Gamboy-Link-Kabel via IP-Verbindung simulieren kann und mit Menschen am anderen Ende der Welt eine Runde Tetris zockt. Coolio!
Laufzeit und Wärmeentwicklung
Im normalen Betrieb wird der Anbernic RG405V kaum warm und kann stundenlang bespielt werden. Laden wir gleichzeitig den Akku auf und spielen über längere Zeit, merkt man schon, dass das Gehäuse etwas wärmer wird, aber immer noch alles im Rahmen. Der aktiv SoC mit ihren acht Kernen hat zwar deutliche Leistungsreserven, ist aber bei manchen Emulationen schon arg gefragt, weil die Architektur so ganz anders ist als ARM-Befehlssätze. Der Lüfter indes drehte bislang nie auf voller Geschwindigkeit oder er ist dermassen leise, dass das nicht aufgefallen ist.
Die Akulaufzeit von neun Stunden, die der Hersteller angibt, ist durchaus realistisch. Allerdings natürlich nur, wenn wir die Helligkeit runter drehen und den Ton sowie Bluetooth und WLAN ausschalten. Auch sind leistungshungrige Emulationen wie die des N64 eher nicht dafür geeignet, denn dann geht der Akku merklich schneller leer. Für die Klassiker von NES, SNES bis PSP aber sind acht bis neun Stunden durchaus möglich.
Preis und Fazit zum Anbernic RG405V
Der Retro-Handheld Anbernic RG405V ist bei Geekbuying für gerade mal 137.63 SFr. bzw. 137,63 Euro zu bekommen. Es sind hier alle drei Farbvarianten, Transparent Purple, Grey und Wood Color verfügbar und für 9 Euro bzw. SFr. Aufpreis die 128 GB microSD-Karte mit der vorgefertigten, nicht legalen Spielesammlung mit dabei. Das Gerät wird aus China verschickt, was Zollprobleme und länger Lieferzeiten mit sich bringen kann. Auch darum ist das Gerät bei Amazon deutlich Teurer im virtuellen Regal. Beim Hersteller Anbernic selbst kann aus spanischen oder polnischen Lagerhäusern ab 169 US-Dollar die RG405V Retro-Gaming-Konsole verschickt werden.
Coupon-Codes
Mit dem Code NNNABN405VW gibt es jedoch gerade auf Geekbuy die Handheld-Konsole Anbernic RG405V für 126,99 Euro. Für gerade mal 135,99 Euro dank des Coupon-Codes NNNDE405V gibt es die Varianten inklusive 128 GB microSD-Karte bei Geekbuy, mit all den Einschränkungen, die eingangs erwähnt wurden.
Fazit
Insgesamt ist die Anbernic RG405V Handheld Retrogaming-Konsole ein gutes Gaming-Technik. Das Gerät im Gameboy-Stil unterstützt von NES und Master System bis zum N64 und der Sony PSP alles an klassischen Konsolen und Systemen so möglich war und das mit Bravour. Selbst die fünfte Generation der Konsolen ist mitunter gut spielbar.
Da der RG405V schlussendlich auf die Emulatoren-Welt rund um Retroarch und Co. angewiesen ist und darum nur sein eigenes Android passend zur Hardware gebaut hat, ist vieles, was die Spiele- und Konsolenunterstütztung an geht, gar nicht so sehr unter Anbernics Kontrolle. Die Open Source Community ist indes aber sehr aktiv und fleissig, so dass gefühlt ständig Updates für die einzelnen Emulatoren heraus kommen. Die kann man übrigens auch problemlos per Online-Update auf dem Anbernic RG405V installieren.
Was leider fehlt, ist die Möglichkeit die Retrogaming-Konsole an TV oder Monitor zu hängen und das Bluetooth-Gamepad der Wahl zu nutzen, um die alten Konsolen-Klassiker wieder zu zocken. Wer jedoch Homebrew, also unlizenzierte Spiele, auf den alten Videospielkonsolen unterwegs spielen will, kann mit dem Anbernic RG405V kaum etwas falsch machen. Dafür sorgt das grosse, gute Display und die guten Eingabemöglichkeiten inklusive Hall-Joysticks.
Video: Anbernic
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