Tribit StormBox Micro 2 im Test: Einer der besten Mini-Speaker auf dem Markt

Wir hatten bereits vor einigen Jahren die StormBox Micro von Tribit im Test und waren von dem kleinen Mini-Speaker begeistert. Nun hat der chinesische Hersteller die zweite Version des kompakten Outdoor-Lautsprechers vorgestellt und uns zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Während Version 1 schon wirklich überraschend gut war, so legt Die Tribit StormBox Micro 2 nun sogar noch einen drauf.
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Design bleibt nahezu identisch, ist lediglich minimal grösser geworden
Grundsätzlich ist das Aussehen im Vergleich zum Vorgänger schon sehr identisch. Die Masse haben sich allerdings leicht verändert. So ist die neue StormBox Micro 2 minimal grösser und ist auch ein wenig nach oben hin abgerundeter. Das fällt aber nur im direkten Vergleich auf. Die Buttons und der USB-C-Anschluss befinden sich alle noch an der gleiche Stelle. Der Einschaltknopf und der Button für die Verbindung sind aber nun nicht mehr Rund sondern als Hexagon dargestellt. Auch die Öffnungen nach unten hin haben sich von Punkten in Schlitze verwandelt. Zudem sind die taktilen Bedienelemente auf der Oberseite leicht angewachsen und nun in Weiss gehalten.
Auch beim Gewicht hat sich leicht etwas getan. So ist der Nachfolger nun mit 312 Gramm genau 20 Gramm schwerer. In der Hand selbst fällt das aber kaum auf und dürfte auch bei der weiteren Verwendung im Vergleich nicht negativ “ins Gewicht” (pun intended) fallen. Denn die 20 Gramm mehr haben auch einige positive Gründe, zu denen wir aber in Kürze kommen werden. Übrigens ist der Lautsprecher nach IP67 vor eindringendem Staub und Wasser geschützt und überlebt damit auch ein kurzes Eintauchen in einem Pool oder so etwas.
Ansonsten ist die Verarbeitung gewohnt enorm hochwertig. Der obere Teil ist wieder mit rissfestem Stoff überzogen, die Knöpfe wackeln nicht und haben kaum Spiel, was bei einem Outdoor-Speaker auch zwingend erforderlich ist. Die flexible Hartgummilasche ist fest und stramm ins Gehäuse integriert und hält auch einiges an Zug aus, so dass ihr den Lautsprecher recht solide beispielsweise am Lenker eures Fahrrads anbringen könnt. Der Speaker wirkt wie aus einem Guss, enorm stabil und liefert an dieser Stelle keinerlei Anlass zur Kritik.
Bilder: PocketPC.ch / Laser
Tribit StormBox Micro 2 im Test: Mehr Leistung, grösserer Akku, verbesserte Technik
Im Inneren des Gehäuses hat Tribit nach den paar Jahren aber ordentlich aufgeräumt. Der Lautsprecher hat nun eine Ausgangsleistung von 10 Watt statt vorher 9 Watt. Zudem wächst der Akku von 2600 mAh auf satte 4700 mAh an. Das alles erklärt übrigens auch die leicht angestiegene Höhe des Micro 2, die aber wirklich nur im direkten Vergleich auffällt. Des Weiteren ist mit Bluetooth 5.3 der aktuellste Verbindungsstandard verbaut. Dank Reverse-Charging lässt sich übrigens der Lautsprecher auch als kleinere Powerbank für Smartphones nutzen. In den richtigen Situationen kann das zumindest recht praktisch sein.
Laut Hersteller-Angaben hat sich die Gesamtlautstärke über das Klangsprektrum gesehen um 1 bis 1.5 Dezibel erhöht. Aber auch die Akkulaufzeit macht einen massiven Sprung. Trotz der erhöhten Leistung von 10 Watt kommt der Speaker nun dennoch auf eine enorm hohe Akkulaufzeit von gut 12 Stunden. Wir konnten sogar bei moderater Lautstärker und einem verbundenen iPhone 13 Pro Max fast 14 Stunden erreichen! Das ist im Vergleich der 6 bis 8 Stunden im Vorgänger schon eine ordentliche Steigerung.
Insgesamt präsentiert sich der Speaker also innerlich komplett runderneuert und ist nicht einfach nur ein beiläufiges Upgrade, was wir an dieser Stelle durchaus begrüssen und auch nach den Jahren, die der Vorgänger nun schon auf den Markt ist, zu erwarten ist.

So klingt die Tribit StormBox Micro 2 im Test: Massiv verbessert – Etwas viel Tiefton
Während wir die StormBox Micro im Test damals sogar als fast schon besser als die Micro-Speaker von Bose anpriesen, was aber auch vor allem am Preis des günstigen Modells aus China zu verdanken ist, so hat Tribit nun den Ton des des neuen Modells massiv aufgewertet. Nicht nur die 1 Watt mehr Leistung wirken sich deutlich auf das Klangspektrum auch, insgesamt ist der Ton einfach wesentlich voller und dynamischer. Dem Vorgänger fehlte es noch recht deutlich an Bass, was aber irgendwie bei den Massen auch zu erwarten war. Hier bläst die neue StormBox Micro 2 im Test einem schon das Hirn in die hinteren Kopfkanäle und das mit einer Inbrunst, die wir so nicht erwartet hätten.
Insgesamt nimmt der Hang zum Tiefton aber ebenfalls zu. Während die Dynamik des Vorgängers ein sehr ausgewogenes Spiel zwischen Mitten und Höhen zuliess, ist diese zwar auch noch beim Nachfolger zu höhren, wird aber minimal vom tieferen Grundklang umarmt. Vor allem basslastige Musik profitiert nun enorm von den neuen Klangeigenschaften, während ruhigere Genres zwar ebenfalls noch gut klingen, aber minimal aufgrund des etwas dunkleren Klangbildes leiden. Schlimm ist das aber absolut nicht.
Die StormBox Micro 2 klingt im Test absolut hervorragend und zaubert ein Klangbild auf die Ohren, dass man selten von derart kleinen Lautsprechern gewohnt ist. Wenn man den Vorgänger nebeneinander mit dem hier vorliegenden Nachfolger direkt vergleicht, verstehe ich aktuell absolut nicht, wie ich den Bass in der ersten StormBox so überraschend gut bewerten konnte. Mit der StormBox Micro 2 legt Tribit im Klang einfach massiv nach. Praktisch: Wenn ihr eine zweite Micro 2 kauft, könnt ihr diese miteinander im Stereo-Verbund koppeln und so den Klang noch einmal verbessern. Kompatibel ist das mit dem ersten Modell allerdings nicht, ihr braucht schon den gleichen Speaker ein zweites Mal.

Fazit: Kleines Update mit riesiger Wirkung – Tribit StormBox Micro 2 ist überragend
Micro-Speaker haben ein grosses Problem: Sie sind sehr klein und bieten einfach für die Klangentfaltung viel zu wenig Spielraum. Das geht oft zulasten des Sounds und Hersteller wie JBL mit seinem Clip oder Bose mit der SoundLink holen schon enorm viel raus, damit wir alle wirklich guten Sound auf kompakten Raum geniessen können. Tribit steht den grossen Herstellern mit enorm viel tollen Wumms in der Klangbirne in nichts nach und zeigt das auch einmal mehr gekonnt vor allem mit dem kleinsten Lautsprecher im Sortiment.
Oben drauf gibt es eine deutlich erhöhte Akkulaufzeit und das neue Bluetooth 5.3. Da können wir die minimal grösseren Dimensionen in der Höhe absolut verschmerzen und auch die 20 Gramm mehr sind nicht tragisch. Nur sehr wenigen Menschen dürfte eventuell der neue Hang zum Tiefton nicht gefallen, aber das ist ebenfalls Meckern auf hohem Niveau, denn es steigert die Einsatzgebiete in Genre enorm und grundsätzlich ist der Klang für diese Grösse und man muss es halt auch immer in Relation sehen, einfach grossartig. Von uns gibt es jedenfalls eine sehr klare Empfehlung für die neue Tribit StormBox Micro 2, wenn ihr unbedingt einen sehr kleinen Bluetooth-Lautsprecher braucht.
Die StormBox Micro 2 von Tribit gibt es auf Amazon immer mal wieder zu einem Preis für genau 49.99 Euro. In der Schweiz finden wir den kleinen Lautsprecher im Preisvergleich aktuell für 59.90 Schweizer Franken. Allerdings ist die wirklich schicke orangene Version des Lautsprechers kaum erhältlich oder meist sogar ausverkauft. Stellt euch hier bei Verfügbarkeit schon einmal auf leicht höhere Preise ein.
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