Di. 22. November 2022 um 18:02

Amazon Alexa: Steht der Sprachassistenz-Dienst nun vor dem Aus?

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Der Markt um die dominierende Sprachassistenz ist hart umkämpft. Zwei der ganz grossen Verlierer dieser Dienste war vor allem Microsoft Cortana und Samsung Bixby. Seither tummeln sich drei riesige Konkurrenten im Pool, die mit Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri recht unterschiedliche Ziele verfolgen und Plattformen verfügbar sind. Doch es könnte nun durchaus sein, dass Alexa irgendwann ebenfalls aus dem Rennen aussteigt. Der Grund dafür sind Milliardenverluste.

Alexa kostet Amazon mittlerweile 10 Milliarden US-Dollar Verlust

Dass es intern um die Sprachassistentin mittlerweile mächtig kriselt ist bekannt. So soll der Dienst mittlerweile seit einigen Jahren mehrere Milliarden US-Dollar Verlust schreiben. Amazon selbst hat bereits reagiert und will 10’000 Beschäftigte entlassen, einen absoluten Grossteil davon aus dem Alexa-Team, wie die New York Times bereits berichtete. Zudem sind auch viele Stellen aus den Abteilungen für Geräte betroffen, die eigentlich die Echo-Modelle und mehr entwickeln. Doch es kommt wohl noch schlimmer.

Einem Bericht des Business Insider zufolge soll sich der kommende Verlust durch Amazon Alexa auf 10 Milliarden US-Dollar belaufen und zwar für das laufende Jahr. Dabei verfolgte Amazon laut interner Dokumente einen Plan mit der Sprachassistentin, denn die Geräte sind beispielsweise im Vergleich zum HomePod von Apple wesentlich günstiger auf den Markt geworfen worden. Das Unternehmen wollte dafür sorgen, dass Menschen mit Alexa-Geräten mehr auf Amazon einkaufen. So hiess es wohl wortwörtlich: “Wir wollen Geld verdienen, wenn die Leute unsere Geräte benutzen, nicht wenn sie unsere Geräte kaufen.”


Amazon Echo Dot 4th Gen
Amazon Alexa schreibt Milliarden Verluste im Unternehmen. Die Zukunft wird zusehends unklarer. (Bild: Amazon)

Funktioniert hat das bisher aber wohl nicht, wie auch die mittlerweile horrenden Verluste zeigen. Zwar halten sowohl der neue CEO Andy Jassy, als auch das Team von Alexa weiter zu dem Sprachassistenz-Dienst, aber die Belegschaft ist mittlerweile stark um ihre Zukunft besorgt. Mit Jeff Bezos verliess nämlich auch ein grosser Fürsprecher von Alexa das Unternehmen Amazon. Es kann also durchaus sein, dass der Dienst durch die mittlerweile erwarteten 10 Milliarden US-Dollar Verlust auf sein internes Ende zusteuert.

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