Fr. 12. März 2021 um 21:35

Surfshark VPN: Ist günstig wirklich immer sicher und schnell?

von Advertorial 0 Kommentare
Lesedauer: 4 Minuten

VPNs sind für den täglichen aber auch beruflichen Gebrauch im Netz eine feine Sache, teilweise sogar zwingend notwendig. Sie helfen euch dabei, anonym im Netz zu bewegen. Aber grundsätzlich sind kostenlose VPNs nicht immer zwingend gut, daher sollte man sich vielleicht auch Gedanken um einen kostenpflichtigen Dienst machen. Surfshark VPN ist ein relativ günstiger Anbieter und will damit auf Kundenfang gehen. Doch taugt der Dienst auch?

Software und Bedienung: Einfaches Management, schnelle Server-Wechsel

Grundsätzlich ist die Bedienung von Surfshark VPN in den Apps für iOS und Android ziemlich gerade heraus. Ihr sucht euch ein Abo aus, danach einen Server, stellt die Verbindung her und schon kann es losgehen. Die Auswahl könnt ihr aus zig unterschiedlichen Servern treffen. Für die iOS Version gibt Surfshark VPN über 3200 Server in 65 Ländern, aus denen ihr eure sichere Zuflucht auswählen könnt.

 

Allerdings gehen die Angaben in den virtuellen Softwarekaufhäusern teilweise stark auseinander. Für Apples macOS steht auf den Werbebildern etwas über 1000 Server. Das dürfte Nutzer und Nutzerinnen, die versuchen die App auf mehreren Plattformen zu nutzen, dann vielleicht doch erheblich verwirren, denn schliesslich handelt es sich hier um Leistungs-Daten, die einen VPN-Dienst durchaus auszeichnen.

 

Zudem habt ihr die Möglichkeit eure Server entsprechend zu filtern. Einmal nach Geschwindigkeit und Kapazitäten, aber auch direkte Nachbarländer können als Favoriten weit oben in den Listen angezeigt werden, das über ein Icon rechts angezeigt wird. Zudem könnt ihr auch Multiverbindungen zulassen. Der Anbieter gibt unbegrenzte Verbindungen an und so könnt ihr alle Geräte eurer Familie über Surfshark ins Netz bringen. Wechsel zwischen den Servern sind ausreichend schnell und flink erledigt.


Geschwindigkeiten und Sicherheit: Könnte jedenfalls schneller laufen

Um ein Schummeln des Anbieters zu vermeiden, haben wir ein anonymes Testkonto angelegt, um die Geschwindigkeiten zu prüfen. Nimmt man hier beispielsweise einen Server aus Deutschland (unserer war in Frankfurt stationiert) lagen unsere Abweichungen ungefähr 5 Prozent unter der eigentlichen Maximalleistung unserer eigenen Internetverbindung. Eigentlich kein schlechter Wert.

 

Interessant fanden wir, dass die Server aus Ländern wie Albanien oder Chile zwar gelistet werden, aber diese dort gar nicht immer zur Auswahl stehen. Verwunderlich ist dieses aber nicht, da auch andere Anbieter so agieren. Kein Beinbruch also und wird von Surfshark sogar so kommuniziert, vorbildlich. Übrigens können die Server auch aus China bzw. für China genutzt werden.

 

Doch wo hat Surfshark VPN eigentlich seinen Sitz? Das Unternehmen sitzt Stand jetzt (März 2021) auf den Britischen Jungferninseln. Aufgrund der dort rechtlichen Lage können somit können an dieser Stelle schon einmal keine Daten von euch an andere Institutionen weitergereicht werden. Zudem hält Surfshark laut eigener Aussage an einem Grundsatz fest: “Wir loggen Nutzer nicht”.

Surfshark loggt Nutzer über Google-Analytics-Tracker

Ganz genau stimmt dieser Satz allerdings nicht, denn Surfshark nutzt die gleichen Google-Tracker wie NordVPN in seiner Android-App. Diese geben auch die E-Mail-Adresse der Nutzer weiter. Unter den Trackern befindet sich auch der Werbedienst AppFlyer. Letzterer sammelt im grossen Stil Daten aus Apps, um die Aktivitäten an Werbetreibende zu übermitteln. Allerdings wird beteuert, die Daten anonym und zur Verbesserung der Dienste zu sammeln.

 

Zumindest stellt es die Definition von “No-Logs”, also das Nicht-Speichern von Nutzer- und Nutzerinnendaten, unter ein Fragezeichen und sind vielleicht nicht für alle vertrauensbildend. Grundsätzlich darf aber davon ausgegangen werden, dass Surfshark selbst lokal keine Nutzungsdaten zur Profilerstellung oder zu Werbezwecken sammelt. Jedenfalls ist kein eindeutiger Hinweis dazu bekannt und der Herstteller beteuert, seine No-Logs-Policy einzuhalten.

Surfshark

Zusatzfunktionen: Von CleanWeb bis Whitelist

Surfshark VPN schnürt für Nutzerinnen und Nutzer zudem ein zusätzliches Feature-Paket. Dieses beinhaltet mehrere Funktionen. “CleanWeb” sorgt dafür, dass Werbetracker und Werbung herausgefiltert werden. Dann wären da noch die von uns oben erwähnte, unbegrenzte Geräteanzahl, mit denen ihr eure gesamte Familie für ein Abo in die weiten des VPN-Netzwerks unterbringen könnt, ebenfalls ein netter Pluspunkt.

 

Zusätzlich bietet Surfshark VPN noch eine Whitelist an, die ihr nach belieben konfigurieren könnt. Damit dürft ihr Apps eine spezielle Berechtigung erteilen, um die VPN-Einstellungen zu umgehen. Das macht vor allem bei beispielsweise Banking-Apps Sinn. Denn es mutet schon merkwürdig an, wenn ihr plötzlich aus Brasilien eine Überweisung tätigen wollt. Ein praktisches Feature also.

 

Fazit: Surfshark VPN lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück

Lassen wir einmal direkt die richtig guten Punkte Revue passieren. Surfshark VPN ist durchaus einfach zu bedienen, vielleicht für den ein oder anderen Enthusiasten zu einfach, doch das kann für eine grosse Mehrheit, die erst in die Schutzfunktionen von VPN reinkommen wollen schon ein Vorteil sein. Der Unternehmenssitz liegt auf den Britischen Jungferninseln und bietet eine ausreichende Auswahl an Servern an. Zudem könnt ihr den Anbieter auch für China nutzen und Netflix US und weitere ausländische Dienste. Auch die Geschwindigkeit ist absolut ok, nichts besonderes, aber eben auch nicht schlecht. Das reicht mir vollkommen.

 

Auf der anderen Seite sind in der Android App Google Analytics Tracker und eben der Tracker von AppsFlyer integriert und das stösst mir persönlich sauer auf, zumal Surfshark angibt, Nutzer nicht zu loggen. Auch wenn es lediglich Daten zur Erhebung statistischer Werte sind, so ist das nutzen von AppsFlyer eher kontrovers zu betrachten.

 

Was allerdings beeindruckt ist der Preis. Surfshark VPN bekommt ihr aktuell im Monat für 10.85 Euro bzw. SFr. oder ihr holt euch das Abonnement für 6 Monate und dann im Preis für 5.44 Euro bzw. SFr. im Monat. Das beste Angebot gibt es allerdings für ein Zwei-Jahes-Abo (komisches Modell). Hier zahlt ihr 2.09 Euro bzw. SFr. im Monat und damit insgesamt knapp 50 Euro bzw. SFr. Das ist bedeutend weniger als die meisten anderen VPN-Dienste auf dem Markt verlangen.

 

Surfshark bewirbt zudem seine 30-tägige recht aggressiv. Ihr könnt den Dienst also testen und danach auch euer Geld zurückverlangen mit “Geld zurück”-Garantie. Das Modell bieten aber nahezu alle VPN-Anbieter auf dem Markt an. NordVPN und Surfshark VPN gleichen sich hier in ihrem Reseller-Modell (was sie leider beide sind), wie ein Ei dem anderen.

 

Schluss-Tipp: Ihr solltet grundsätzlich einen Dienst vorher ausprobieren, bevor ihr euch für ein längeres Abo entscheidet. Wer sich für zwei Jahre Surfshark entscheidet, kommt ähnlich wie bei einem Handy-Vertrag aus dem Abo für diese Zeit nicht mehr raus, egal wie günstig das Angebot auch ist. Eine komplett uneingeschränkte Empfehlung spreche ich an dieser Stelle nicht aus, aber Surfshark ist es durchaus Wert genauer angeschaut zu werden. Die Preise schreien schon fast danach, aber nichts im Netz ist immer wirklich günstig. Meist zahlt ihr dann an anderer Stelle oben drauf, beispielsweise mit euren eigenen Daten.

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