Mobile Payment im Überblick

Der Begriff “Mobile Payment” kommt aus dem Englischen und kann mit “mobile Bezahlung” übersetzt werden. Das Bezahlen mit einem Mobilgerät ist keineswegs eine neue Erfindung. Schon kurz nach der Jahrtausendwende wurde das Mobile Payment eingeführt.
Bezahlen mit dem Mobilgerät
Fast sieben Stunden täglich sind Menschen in der Schweiz online. Dabei wird der Computer zu Hause oder das Smartphone von unterwegs gerne für das Online-Shopping genutzt. Die Bezahlvorgänge werden dabei immer öfter mithilfe von Mobilgeräten abgewickelt. Meist kommen Smartphones beim Mobile Payment zum Einsatz, allerdings können auch Tablets oder Smartwatches für diese Form des Bezahlens verwendet werden. Ohne nach Portemonnaie oder Zahlungskarte zu suchen, kann mit einer von der Cornèr Bank herausgegebenen Cornèrcard in Kombination mit Apple, Samsung sowie Google Pay weltweit an allen kontaktlosfähigen Zahlungsterminals bezahlt werden. Dieses effiziente Bezahlverfahren lässt sich in zahlreichen Supermärkten, Boutiquen, Hotels, Restaurants sowie an vielen anderen Orten einsetzen. Die Cornèrcard mit Apple Pay kann ebenfalls auf dem iPhone und iPad verwendet werden, um in Apps zu bezahlen. Als etablierte Form des Bezahlens hat sich das Mobile Payment bereits im E-Commerce bewährt. Der Vorteil dieser Bezahlvariante besteht darin, dass beim Einkaufen im Internet keine Bankunterlagen mehr benötigt werden. Im Online-Bereich konnte sich das Mobile Payment aus diesem Grund schnell durchsetzen. Darüber hinaus wird dieses Bezahlverfahren auch für kostenpflichtige Apps, Musik oder Filme, die aus dem entsprechenden Store auf das Mobilgerät geladen werden, eingesetzt. Auch Zeitungsabonnements in Form von E-Papers können häufig mithilfe des Mobile Payments beglichen werden. Einfach und schnell mit dem Smartphone bezahlen, wird sich in den kommenden Jahren auch im Einzelhandel durchsetzen. Davon sind Anbieter wie Apple und Google fest überzeugt. Nicht ohne Grund ist Google Pay und Apple Pay seit längerem in verschiedenen Detaillisten von Migros bis Aldi an den Kassen bereits vielerorts akzeptiert.

Mobile Payment flächendeckend anbieten
Doch obwohl das Mobile Payment derzeit aktueller denn je ist, bestehen noch einige Unsicherheiten und Mythen zu diesem Thema. Die technischen Voraussetzungen, Mobile Payment flächendeckend anzubieten, sind in vielen Fällen bereits vorhanden. Damit beim Einkauf im Einzelhandel mit dem Mobilgerät bezahlt werden kann, sind neben dem Mobiltelefon eine Bezahl-App und gegebenenfalls eine Kreditkarte notwendig. Von den modernen Smartphones sowie von zahlreichen Tablets und Wearables werden mobile Bezahlfunktionen inzwischen unterstützt. Je nach App wird die kontaktlose Datenübertragung zwischen Smartphone und POS-Terminal mit der NFC, QR oder MTS Technologie realisiert. Der Vorreiter im Mobile-Payment-Sektor ist Apple Pay. Das amerikanische Unternehmen brachte seine Bezahl-App schon im Oktober 2014 in den USA auf den Markt. In Europa können wir seit Dezember 2016 in einer unterdessen grossen Anzahl teilnehmender Geschäfte mit Apple Pay bezahlen. Google Pay indes steht der US-amerikanischen Kundschaft schon seit September 2015 zur Verfügung, während wir in Europa seit April 2019 ebenfalls an teilnehmenden Akzeptanzstellen mit ihrem Android-Smartphone bezahlen können. Ähnlich wie Apple Pay funktioniert auch das Konkurrenzprodukt von Google exklusiv mit ausgewählten Bankkarten kooperierender Banken. Mit Samsung Pay entwickelte der Konzern aus Fernost einen weiteren Global-Player im Mobile Payment. Mobile Payment gilt als besonders sicher, da die Händler und Händlerinnen keine Kartendaten erhalten, wenn mit dem Smartphone bezahlt wird. Zur eigenen Sicherheit sollte das Mobiltelefon zusätzlich mit PIN oder Fingerabdruck geschützt werden. Darüber hinaus wird empfohlen, einen Virenschutz zu installieren, wenn das Smartphone für Bezahlvorgänge genutzt wird.
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