Cloud Gaming: Über 1’400 Xbox Spiele unterwegs streamen
Allen Zweiflern zum Trotz befindet sich Cloud Gaming auf dem Vormarsch. Vor allem im Hause Microsoft ist das Spielen über die Cloud zum Verkaufsargument für den Xbox Game Pass geworden. Mehr und mehr Spiele laden ein, unterwegs oder daheim auf der Couch Abenteuer zu erleben. Ohne eine stationäre Konsole einzuschalten – oder diese überhaupt zu erwerben.
Inhaltsverzeichnis
Keine Installation oder Xbox notwendig
Ende 2024 hat Xbox begonnen, nahezu jedes internetfähige Gerät mit einem Bildschirm als Xbox zu bezeichnen: Smart-Fernseher, Handhelds, Natels, TV-Sticks und VR-Headsets. Auch wenn die Werbekampagne rasch zum Meme verklärt wurde, lassen sich auf allen genannten Geräten Xbox-Spiele abrufen – mittels Xbox Cloud Gaming. Über den Cloud-Gaming-Dienst lassen sich inzwischen über 1’400 Spiele abrufen.
Normalerweise ist eine lokale Installation notwendig, um gekaufte Spiele zu starten. Was auf dem Bildschirm zu sehen ist, wird von der Hardware berechnet. Für Cloud Gaming ist keine Hardware vonnöten. Eingaben am Controller oder per Touch-Steuerung werden an den Server im Rechenzentrum geschickt. Dort werden Eingaben umgesetzt – das Spielgeschehen ist danach live als Stream zu sehen, ähnlich wie bei Streaming-Diensten für Serien und Musik.
Was benötigt wird, ist einzig ein Abonnement für den Xbox Game Pass. Auch wenn Microsoft ein dreistufiges Abomodell hat, ist Essential für CHF 9.99 ausreichend. Jedoch lassen sich nur Spiele streamen, die sich im Besitz befinden und von Xbox Cloud Gaming unterstützt werden. Vergleichbare Dienste wie Amazon Luna, PlayStation Plus Premium oder GeForce Now sind auf ähnliche Weise mit Kosten verbunden. Spiele im Game Pass sind mit Cloud Gaming kompatibel.
Am Natel hat Microsoft allerlei Games mit einer speziellen Touch-Bedienung versehen. Mit ein wenig Übung lassen sich schnelle Action-Adventures wie Prince of Persia: The Lost Crown über den Bildschirm bedienen. Wer einen Controller zur Hand hat, kann diesen mit dem Natel koppeln, egal, ob es sich um ein Xbox-Gerät oder einen Sony DualShock 4 handelt.
Xbox Cloud Gaming bald kostenlos ausprobieren?
Anfang Oktober waren Gerüchte laut geworden, Microsoft wolle Xbox Cloud Gaming um eine werbefinanzierte Version erweitern. Vor einer Sitzung würde Werbung eingeblendet, gefolgt von einer Stunde ununterbrochenem Spielspass. Anscheinend soll diese Variante auf fünf Stunden pro Monat beschränkt sein. Damit liesse sich herausfinden, ob das Heimnetzwerk mit Cloud Gaming kompatibel ist.
Nach wie vor steht eine offizielle Ankündigung seitens Microsoft aus. Wer noch nie oder seit Längerem kein Abo für Game Pass innehatte, sollte nach Aktionen Ausschau halten. Mitunter ist das Abonnement ab CHF 1 für den ersten Monat oder 14 Tage erhältlich.
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Neu: Kingdom Hearts 3 und Winter Burrow streamen
Mittlerweile erstreckt sich Xbox Cloud Gaming über mehr als 1.400 Titel. Wann welche Spiele aufgenommen werden, ist schwierig einzuschätzen. Mit Winter Burrow ist beispielsweise am 12. November ein neues Survival-Abenteuer – mit einer Maus als Hauptfigur – erschienen, das kurz darauf via Cloud Gaming abrufbar war. Zeitgleich ist Kingdom Hearts 3 auf die Liste verfrachtet worden – dabei brach Schlüsselschwertträger Sora 2019 zu seinem jüngsten Abenteuer auf.
Apropos Cloud Gaming: Square Enix hat Kingdom Hearts vor einigen Jahren für die Nintendo Switch veröffentlicht, jedoch als reine Cloud-Versionen. Auf PlayStation- und Xbox-Konsolen ist Kingdom Hearts nativ spielbar, während die Switch-Version eine dauerhafte Internetverbindung benötigt. Dies hat bei Fans der Rollenspiel-Reihe Unmut hervorgerufen. Für die ersten Serienteile wäre die Hardware der Switch für eine lokale Installation ausreichend leistungsfähig gewesen.
Grundsätzlich ist zu beobachten: Was im Game Pass neu veröffentlicht wird, lässt sich auch streamen. Wer noch eine Xbox One sein Eigen nennt, kann so Titel der neuen Konsolengeneration im Stream ausprobieren oder durchspielen, ohne neue Hardware zu erwerben. Genau das ist, was den Reiz von Cloud Gaming ausmacht: Möglichst barrierefreier Zugang zu neuen Spielen, ohne irgendjemanden auszuschliessen.
Stabile Internetverbindung erforderlich
Bis heute leidet Cloud Gaming unter einem schwierig zu lösenden Problem: Latenz. Nur gesetzt den Fall, dass die Internetanbindung schnell und stabil ist, funktioniert Cloud Gaming. Bei Paketverlusten (packet loss) oder langsamem Internet werden Eingaben verzögert. Auch das Bild wird unruhig, Artefakte verschlechtern die Sicht. Treten diese Probleme gehäuft auf, ist Cloud Gaming keine valide Option.
Usern wird empfohlen, eine kabelgebundene Internetverbindung aufzubauen. Muss zwingend WLAN zum Einsatz kommen, ist das 5-GHz-Band zu bevorzugen. 2.4 GHz hat eine niedrigere Geschwindigkeit und ist störungsanfälliger. Allerdings durchdringt 5 GHz Wände schlechter, das heisst, der Router sollte nicht allzu weit vom Gerät entfernt positioniert werden.
Downloads im Hintergrund sind zu vermeiden. Bei einer moderaten Bandbreite von 50 Mbit/s im Up- und Download verschlechtert bereits ein einziger Video-Stream die Leistung rapide.
Auch VPN-Dienste oder eine veraltete Firmware des Routers können für Probleme sorgen. Alle Geräte sind auf dem neuesten Stand zu halten, um das Problem – sofern es weiterhin besteht – weiter einzugrenzen.
Fazit: Xbox Cloud Gaming wächst
Microsoft scheint den hauseigenen Cloud-Dienst beflissen ausbauen zu wollen. Nicht weniger als 1’400 Titel lassen sich am Natel oder über den TV-Stick starten. In naher Zukunft könnte gelten: Wann immer ein Bildschirm in der Nähe ist, steht Gaming nichts im Wege.
Selbst das Natel lässt sich zum Controller umfunktionieren, sogar mit Apps, die das bekannte Controller-Layout auf den Bildschirm zaubern. Wünschenswert wäre mehr Klarheit, wann welche Games in der Cloud bereitgestellt werden.



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