Review: Zendure SolarFlow 800 Pro mit 440 W Bifazialen Solarmodulen und Zenki KI-System im Test
All-in-One-Balkonkraftwerke mit Speicher werden immer beliebter, doch die meisten Systeme bieten nur eine einfache Speicherung und Abgabe des Solarstroms. Mit dem SolarFlow 800 Pro setzt Zendure einen neuen Massstab: Das System kombiniert nicht nur eine leistungsstarke 1920 Wh Batterie mit einem leistungsstarken Wechselrichter, sondern integriert erstmals ein KI-gesteuertes Energiemanagementsystem namens Zenki direkt ins Gerät. Diese Technologie verspricht, den Solarstrom nicht nur zu speichern, sondern intelligent zu steuern. Basierend auf Wettervorhersagen, Strompreisen und individuellen Nutzungsmustern. Ob diese Innovation im Alltag wirklich funktioniert und welche Vorteile sie gegenüber herkömmlichen Systemen bietet, haben wir seit Anfang September 2025 in einem Praxistest untersucht.

Bilder: Kuckhoff / PocketPC.ch
Inhaltsverzeichnis
Zendure SolarFlow 800 Pro Technische Daten und Spezifikationen
Der Zendure SolarFlow 800 Pro ist ein All-in-One-Balkonkraftwerk mit integrierter 1920 Wh Batterie und 4 leistungsstarken MPPT-Solarladereglern. Anders als beim Zendure Hyper 2000 ist die Hauptbatterie zwar fest mit Hauptsystem verbunden, aber dennoch erweiterbar. Das System zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise und die integrierte Zenki-KI-Technologie aus, die eine intelligente Energiesteuerung ermöglicht. Ergänzt wird das System, in unserer Review, durch 440 W bifazialen Solarpaneele, die eine hohe Effizienz versprechen. Das Zusammenspiel dieser Komponenten bildet ein leistungsstarkes System, das gezielt auf den Eigenverbrauch und die Kostenoptimierung ausgerichtet ist.
Zendure SolarFlow 800 Pro Wechselrichter und Leistungsdaten
– Leistung: Bidirektionaler AC-Wechselrichter mit 800 W zur Einspeisung ins Netz, max. 1000 W aus der Off-Grid-Steckdose der SolarFlow 800
– MPPT-Solareingang: 2640 W (4 x 660 W Eingänge, max. 55 V DC)
– Integrierte Batterie: 1920 Wh LiFePO₄-Batterie
– Lade-/Entladeleistung: 1440 W (ohne Zusatzbatterie), 2000 W (mit Zusatzbatterie)
– Abmessungen: 338.6 x 226 x 358 mm
– Gewicht: 25.9 kg
– Betriebstemperatur: -20 °C bis 55 °C
– Erweiterbarkeit: Bis zu 5 zusätzliche Batterien kombinierbar
– Konnektivität: WLAN (2.4 GHz), Bluetooth 5.0
– Schutzklasse: IP65
– Zenki KI-System: Integriertes Energiemanagementsystem
– Wechselrichter-Technologie: Gallium-Nitrid (GaN) für hohe Energieumwandlungseffizienz
Zendure 440W Bifaziale Solarmodule
– Nennleistung: 440 W
– Leerlaufspannung (Voc): 38.88 V
– Kurzschlussstrom (Isc): 13.98 A
– Betriebsspannung (Vmp): 33.26 V
– Betriebsstrom (Imp): 13.23 A
– Gewicht: 20.5 kg
– Abmessungen: 1722 x 1134 x 30 mm
– Betriebstemperatur: -40 °C bis 85 °C
– IP-Schutzart: IP68
Verpackung und Lieferumfang der Zendure SolarFlow 800
Beim Auspacken des SolarFlow 800 Pro fällt sofort die durchdachte Verpackung auf. Zendure setzt auf recycelte Materialien und verzichtet weitgehend auf Plastikverpackungen, was zum nachhaltigen Konzept des Produkts passt. Das Hauptgerät kommt in einer stabilen, gut gepolsterten Kartonage, die auch bei längeren Transportwegen zuverlässigen Schutz bietet. Die bifazialen Solarpaneele werden in separaten Kartons geliefert, jeweils einzeln verpackt und mit Schaumstoffrollen rundum geschützt. Im Lieferumfang der SolarFlow 800 Pro befinden sich fast alle notwendigen Komponenten: Eine Kurzanleitung, Befestigungswinkel zur Wandmontage, ein grüner Schlüssel zum Trennen der MC4-Kabel und ein 3 m langes Wechselstromkabel, welches auf eine max Last von 10 A ausgelegt ist. Die MC4-Anschlusskabel muss man noch erwerben. Wir haben uns für jeweils ein 5 m und 5 10 m-lange, 6 mm2 starke MC4-Kabel entschieden.
Die Anleitung ist klar strukturiert und führt auch Einsteiger Schritt für Schritt durch die Installation. Ein kleiner Kritikpunkt: Zusatzinformationen oder Hilfe für die optimale Ausrichtung der bifazialen Solarpaneele wären auf der Zendure Produktseite hilfreich gewesen. Den Paneelen wurden keine Dokumente beigelegt.
Besonders gut gefällt uns das integrierte Display auf der Vorderseite der SolarFlow 800 Pro. Darüber lassen sich die Betriebszustände, die WLAN-Verbindung und der Ladestatus per Balkenanzeige direkt ablesen, ohne die App öffnen zu müssen. Ein einziger Knopf ist neben dem Display angebracht. Er dient z. B. zum Ein- und Ausschalten des Systems und zum Zurücksetzen der WLAN/Bluetooth-Verbindung. Näheres dazu beschreibt Zendure in der Bedienungsanleitung im Punkt 6.3 Tastensteuerung.
Installation und Inbetriebnahme der Zendure SolarFlow 800
Der grosse Vorteil des SolarFlow 800 Pro liegt in seiner All-in-One-Bauweise: Alles ist bereits im Gerät integriert, inklusive der 1920 Wh Batterie. Das macht die Installation deutlich einfacher als bei Systemen mit separaten Komponenten. In unserem Test haben wir das Gerät an einem wettergeschützten Ort aufgestellt. Zendure empfiehlt zusätzlich in seiner Anleitung, das Gerät vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Wichtig ist auch eine gute Belüftung, da das System während des Betriebs Wärme abgibt. Die Montage der bifazialen Solarpaneele gestaltete sich dank der im Onlineshop erwerbbaren Halterungen.
Die Inbetriebnahme über die Zendure App ist intuitiv gestaltet. Nach der Erstellung eines Accounts und der Einrichtung der WLAN-Verbindung führt die App durch alle notwendigen Schritte. Auf die Aktivierung und Konfiguration von Zenki gehen wir im weiteren Verlauf ein. Die App bietet dabei verschiedene Einstellungsmöglichkeiten: Man kann einen dynamischen Stromtarif hinterlegen, die gewünschte Autonomie einstellen und verschiedene Prioritäten setzen. Für Einsteiger gibt es vordefinierte Profile, die sofort genutzt werden können. Fortgeschrittene Nutzer können dagegen detaillierte Einstellungen vornehmen, um das System optimal an ihre Bedürfnisse anzupassen.
Ein kleiner Hinweis: Bei der ersten Inbetriebnahme sollte man etwas Zeit für die Firmwareupdates einplanen. Diese sind wichtig, um die neueste Zenki-Version zu aktivieren und alle Funktionen nutzen zu können. In unserem Test dauerte die komplette Einrichtung inklusive Updates etwa 30 Minuten, was für ein System dieser Komplexität durchaus akzeptabel ist.
Bilder: Kuckhoff / PocketPC.ch
Zenki KI-System und Intelligentes Energiemanagement der Zendure SolarFlow 800 im Praxistest
Die Aktivierung von Zenki erfolgt direkt in der Zendure App nach der ersten Inbetriebnahme des Systems. Hier kann man zwischen verschiedenen Betriebsmodi wählen, einen Stromtarif hinterlegen (sowohl feste als auch dynamische Tarife werden unterstützt) und individuelle Prioritäten für die Energiesteuerung festlegen. Für Einsteiger stehen vordefinierte Profile zur Verfügung, während fortgeschrittene Nutzer detaillierte Einstellungen vornehmen können.
Das Herzstück des SolarFlow 800 Pro ist zweifellos das Zenki KI-System, ein intelligentes, KI-gesteuertes Energiemanagementsystem (HEMS) von Zendure, das darauf abzielt, den Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu senken. Zenki lernt aus Nutzungsgewohnheiten, berücksichtigt Wettervorhersagen, den Ladezustand der Batterie und Strompreise, um den Energiefluss automatisch zu steuern. Das System wurde speziell für die SolarFlow 800 Pro und SolarFlow 2400 AC Serie entwickelt und läuft direkt auf dem Gerät, was es unabhängig von einer ständigen Internetverbindung macht.
In unserem mehrwöchigen Praxistest haben wir Zenki intensiv getestet und können sagen, dass das System tatsächlich hält, was es verspricht. Die KI lernt kontinuierlich aus dem Nutzungsverhalten und passt sich automatisch an die individuellen Bedürfnisse an. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit, Wettervorhersagen zu berücksichtigen. An Tagen mit angekündigtem Sonnenschein lädt Zenki die Batterie bereits am Morgen vor, um für die erwartete hohe Solarproduktion gerüstet zu sein. Bei bewölkten Tagen hingegen wird die Aufladung des Akkus bevorzugt und der gespeicherte Strom gezielter eingesetzt, um die Autonomie zu maximieren. Standardmässig war im System eine angenommene Basislast mit einem Zeitplan aktiviert. Diesen Zeitplan haben wir gelöscht, damit das System alles autonom regeln soll.
Die Integration von Strompreisen ist ein weiteres Highlight. Zenki funktioniert sowohl mit festen als auch mit dynamischen Stromtarifen. Bei dynamischen Tarifen kann das System so konfiguriert werden, dass es die aktuellen Strompreise berücksichtigt und die Batterie dann auflädt, wenn der Strom günstig ist und entlädt, wenn die Preise hoch sind. In unserem Test haben wir einen festen Stromtarif verwendet, bei dem Zenki dennoch optimal arbeitet, indem es den Eigenverbrauch maximiert und die Solarproduktion intelligent nutzt. Besonders praktisch ist dabei, dass Zenki die Solarproduktion priorisiert, sodass zuerst der selbst erzeugte Solarstrom genutzt wird, bevor auf Netzstrom zurückgegriffen wird. Der Hersteller verspricht, dass das System automatisch die günstigsten Zeiten erkennt und diese optimal ausnutzt.
Auch bei der SolarFlow 800 Pro funktioniert die Integration mit dem Shelly Pro 3EM wunderbar, was die präzise Verbrauchsmessung und damit die Effizienz von Zenki noch weiter steigert. Nähere Details zur Installation und Konfiguration des Shelly Pro 3EM finden sich in unserem Testbericht zum Zendure Hyper 2000.
Ein wichtiges Feature ist die Off-Grid-Steckdose: Aus dieser können bis zu 1.000 W bei einer Netzspannung von 230 V direkt vom System bezogen werden. Bei einem Stromausfall kann das System weiterhin mit Solarstrom versorgt werden, was gerade in ländlichen Gebieten oder bei häufigen Stromausfällen ein grosser Vorteil ist. Zendure bewirbt dies auf ihrer Webseite mit “Blackout-Proof – Stromgarantie ohne Netz”. Als durchaus valides Beispiel ist ein Kühlschrank an die Off-Grid-Steckdose angeschlossen und würde bei einem Stromausfall diesen weiterhin versorgen, vorausgesetzt der Akku wurde entsprechend voll geladen.
Besonders zukunftsorientiert ist die Update-Politik von Zendure. Das System erhält regelmässig Firmwareupdates, die nicht nur Fehler beheben, sondern auch neue Funktionen hinzufügen. So wird auch Zenki kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert, was das System langfristig attraktiv macht. In unserem Tests zur Hyper 2000 und SolarFlow 800 haben wir bereits mehrere Updates erhalten, die ein Zusammenspiel beider Geräte in Zendures HEMS (Home Energy Management System) ermöglicht.
Vor- und Nachteile von Zendure’s bifazialen 440 W Solarmodule im Praxistest
Die 440 W Bifazialen Solarpaneele überzeugen durch ihre hohe Effizienz von 25 Prozent, was deutlich über dem Durchschnitt herkömmlicher monofazialer Solarmodule liegt. Die bifaziale Technologie ermöglicht eine bessere Nutzung des einfallenden Lichts von beiden Seiten und reduziert gleichzeitig die Degradation über die Zeit. In unserem Test konnten wir eine konstante Leistung über den gesamten Testzeitraum feststellen.
Ein grosser Vorteil der Bifazial-Technologie zeigt sich vor allem bei reflektierenden Untergründen oder bei Aufständerung der Solarpaneele. In unserem Fall haben wir die Solarpaneele auf einem dunklen Untergrund montiert, der laut Angaben von Zendure bis zu 12 Prozent Licht ins Paneel reflektiert.

Bilder: Kuckhoff / PocketPC.ch
Die IP68-Schutzklasse gewährleistet, dass die Solarpaneele auch bei widrigen Wetterbedingungen zuverlässig funktionieren. In unserem Test haben die Paneele auch bei starkem Regen und Sturm einwandfrei gearbeitet, ohne dass es zu Problemen kam. Die robuste Bauweise und die hochwertige Verarbeitung machen die Paneele zu einer langlebigen Investition.
Ein Nachteil ist das deutlich höhere Gewicht von 20.5 kg pro Paneel im Vergleich zu flexiblen Modulen. Dies muss bei der Montage unbedingt berücksichtigt werden, besonders wenn die Solarpaneele an Balkongeländern oder ähnlichen Strukturen befestigt werden sollen. Das Gewicht ist für starre Module zwar normal, erfordert aber eine entsprechend stabile Befestigung.
Stromproduktion und Kosteneinsparung im Faktencheck
Wie immer hängt das Einsparpotenzial von den jeweiligen lokalen Gegebenheiten, wie dem Stromtarif, der Sonneneinstrahlung und den Nutzungsgewohnheiten ab. Da das System eine optimierte Verwaltung der erzeugten Energie hat, ist auch hier ein hohes und realistisches Einsparpotenzial vorhanden. Zendure gibt an, dass das HEMS-System bei optimalen Bedingungen und dynamischen Stromtarifen bis zu 42 Prozent Energiekosten einsparen kann. Diese Herstellerangabe basiert auf Labortests unter idealen Bedingungen. Im fast 12-monatigen Langzeittest mit der Zendure Hyper 2000 zeigte sich eine jährlichen Kosteneinsparung von rund 163.42 Euro bzw. SFr. Mehr dazu könnt ihr im Testbericht nachlesen. Ein vergleichbares Ergebnis kann entsprechend beim Einsatz der Solarflow 800 Pro erwartet werden.
Ein besonderes Merkmal ist der niedrige Startspannungsbereich von 14 V. Während herkömmliche Systeme erst bei 18 V mit der Stromerzeugung beginnen, startet der SolarFlow 800 Pro bereits bei 14 V. Dies ermöglicht es, 10 bis 20 Prozent mehr Energie einzufangen, besonders in den frühen Morgenstunden und bei bewölktem Wetter. Die 48 V-Batterie-Architektur reduziert Energieverluste um 25 Prozent im Vergleich zu Systemen mit 16 V-Batterien, was die Gesamteffizienz des Systems steigert. Der Wechselrichter erreicht dabei eine Energieeffizienz von bis zu 96 Prozent bei der Umwandlung von Solarstrom in nutzbare Energie.
Home Assistant Integration und MQTT-Anbindung
Da wir im Smart Home Teil vom Testbericht zur Zendure Hyper 2000 auf die MQTT-Anbindung und Integration in den ioBroker eingegangen sind, beschreiben wir diesmal die Einrichtung in Home Assistant:
Für die Integration des SolarFlow 800 Pro in Home Assistant benötigt man zunächst HACS (Home Assistant Community Store), falls dieser noch nicht installiert ist. Über HACS lässt sich dann die “Zendure Home Assistant Integration” installieren, die alle relevanten Daten des Systems als Entitäten in Home Assistant einbindet. Nach der Installation über HACS und einem Neustart von Home Assistant kann die Integration in den Einstellungen unter “Geräte & Dienste” konfiguriert werden. Hier gibt man den Autorisierungs-Cloud-Schlüssel ein. Dieser kann in der Zendure App im Tab Profil abgerufen werden. Nach der erfolgreichen Einrichtung stehen alle wichtigen Parameter wie Batteriestatus, Eingangs- und Ausgangsleistung sowie Ladeeinstellungen als Entitäten zur Verfügung und können in Automatisierungen eingebunden werden.
Screenshots: Kuckhoff / PocketPC.ch
Zendure App und HEMS (Home Energy Management System)
Das Zendure HEMS (Home Energy Management System) ist eine KI-gestützte Lösung, die das ZenLink-Cluster ablöst und mehrere Zendure Geräte automatisch in einem Haushalt steuert. So können beispielsweise ein Hyper 2000 und ein SolarFlow 800 Pro gemeinsam betrieben werden, wobei das HEMS die Energieverteilung zwischen den Geräten intelligent koordiniert. Das System erkennt automatisch alle angeschlossenen Zendure Geräte und optimiert den Energiefluss über alle Einheiten hinweg, um den Eigenverbrauch zu maximieren und die Stromkosten zu senken. Dabei werden die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen für die Einspeisung automatisch eingehalten, sodass Nutzer sich keine Sorgen um die Einhaltung der Vorschriften machen müssen: 800 W in Deutschland und Österreich und 600 W in der Schweiz.
Die Zendure App ist das zentrale Interface für die Steuerung und Überwachung. Die App ist übersichtlich gestaltet und bietet alle wichtigen Funktionen auf einen Blick. Ein Highlight ist die Prognosefunktion: Basierend auf Wettervorhersagen und den gelernten Nutzungsmustern zeigt die App an, wie sich die Energieversorgung für den aktuellen Tag entwickeln könnte. Das hilft dabei, das System besser zu verstehen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Die Verbrauchsanalyse bietet detaillierte Einblicke in Tages-, Wochen- und Monatsvergleichen, was dabei hilft, Einsparpotenziale zu identifizieren.
Die Cloudanbindung ist kostenlos und ermöglicht es, das System von überall aus zu überwachen. Wichtig zu wissen: Zenki funktioniert auch ohne Internetverbindung, da die zentrale Steuerung direkt auf dem Gerät läuft. Die Cloud dient hauptsächlich der Überwachung und Fernsteuerung, nicht der eigentlichen Energiesteuerung. Das macht das System besonders zuverlässig. Auch bei Internetausfällen arbeitet Zenki weiter und optimiert die Energieverteilung basierend auf den gelernten Mustern.
Screenshots: Kuckhoff / PocketPC.ch
Zendure SolarFlow 800 Pro Fazit & Kaufempfehlung
Das Zendure SolarFlow 800 Pro ist mehr als nur ein Balkonkraftwerk mit Speicher. Es ist ein intelligentes Energiemanagementsystem, das durch Zenki einen echten Mehrwert bietet. Die All-in-One-Bauweise macht die Installation einfach, während die integrierte KI-Technologie für eine optimale Nutzung der verfügbaren Energie sorgt. Besonders überzeugend ist dabei, wie Zenki kontinuierlich lernt und sich an individuelle Nutzungsmuster anpasst.
Die Stärken des Systems liegen klar auf der Hand: Die einfache Installation, das kompakte All-in-One-Design, die intelligente Zenki-Steuerung und die hohe Effizienz der 4 Solareingänge. Die Off-Grid-Steckdose ist ein zusätzlicher Aspekt, der das System besonders wertvoll macht. Die umfangreichen Monitoring-Möglichkeiten und die Smart-Home-Integration runden das Paket ab.
Die Schwächen sind überschaubar: Der höhere Preis im Vergleich zu einfachen Balkonkraftwerken ist der wichtigste Kritikpunkt. Die Investition amortisiert sich nur über längere Zeiträume, auch wenn Zenki dabei hilft, die Amortisationszeit durch intelligente Optimierung zu verkürzen. Die Abhängigkeit von der Zendure App ist ein weiterer Punkt, der zu bedenken ist, auch wenn die App in der Praxis zuverlässig funktioniert.
Für wen ist das SolarFlow 800 Pro geeignet? Das System richtet sich an alle, die mehr wollen als ein einfaches Balkonkraftwerk. Wer Wert auf intelligente Energiesteuerung legt, von dynamischen Strompreisen profitieren möchte und bereit ist, etwas mehr zu investieren, findet hier eine überzeugende Lösung. Besonders interessant ist das System für alle mit dynamischen Stromtarifen, da Zenki hier sein volles Potenzial entfalten kann. Das SolarFlow 800 Pro ist eine Investition in die Zukunft, nicht nur wegen der langen Lebensdauer der Komponenten, sondern auch wegen der kontinuierlichen Weiterentwicklung durch Firmwareupdates, die auch Zenki immer weiter verbessern.



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