OpenAI veröffentlicht ChatGPT-5: Künstliche Intelligenz auf wissenschaftlichem Niveau (PhD)?

Es gibt eine neue Version von ChatGPT und diese soll es durchaus in sich haben, wie Entwickler OpenAI selbst betont. Weniger Halluzinationen und mehr logisches Verständnis. Zudem sollen die Fehlerquoten um bis zu 95 Prozent reduziert worden sein. Ein paar der wichtigsten Änderungen haben wir für euch hier aufgelistet.
ChatGPT-5 soll weitaus verlässlicher arbeiten – weniger “Hallus”
OpenAI setzt mit ChatGPT‑5 auf ein integriertes System, das automatisch zwischen einem schnellen Standardmodus und einem vertieften Denkmodus umschalten kann. Ein neues Echtzeit‑Routing soll dabei die Aufgabenkomplexität beurteilen, Werkzeugbedarf und Hinweise aus der Nutzung, um entweder zügige Antworten für Routinefragen zu liefern oder bei kniffligen Problemen in einen gründlichen "Thinking"-Modus zu wechseln. In vom Hersteller durchgeführten Tests soll die Fehlannahmen deutlich sinken: mit aktiver Websuche scheinen im Vergleich zu GPT‑4o spürbar weniger Fehler produziert zu werden und der Thinking‑Modus reduziert Falschaussagen ebenfalls nochmal stark gegenüber dedizierten Reasoning‑Modellen.
GPT‑5 wird schrittweise für alle ChatGPT‑Nutzenden ausgerollt, mit deutlich erhöhten Limits für Plus/Pro-Abos, kompakten Varianten wie mini/nano und erweiterten Reasoning‑Optionen für Pro. Unternehmen und Entwickelnde können über Microsoft‑Dienste und die OpenAI‑APIs zugreifen. Funktionsseitig verbessert ChatGPT‑5 zudem spürbar das sprachliche Schreiben, Coden (Development), Rechnen, wissenschaftliches Arbeiten und das Verstehen von Bildern und bringt praxisnahe Agenten‑Fähigkeiten mit. Es kann aus knappen Prompts komplette Anwendungen ("Vibe‑Coding") erzeugen, hält längere Denkketten stabil und arbeitet mit grösserem Kontextfenster; Demos und Berichte zeigen schnellere, präzisere Codeausgaben. Zusätzlich gibt es anpassbare Kommunikationsstile/Personas (z. B. Zyniker, Roboter, Zuhörer, Nerd) und einen hochwertigeren, breiter verfügbaren Sprachmodus.
Für Alltagsaufgaben bindet ChatGPT‑5 auf Wunsch Google Kalender und Gmail ein, um Termine, Erinnerungen und Mails zu organisieren. Die neuen Produktivitätsfeatures starten aber zuerst in bezahlten Stufen und werden dann nach und nach ausgerollt.

Für professionelle Nutzung bringt GPT‑5 neue Betriebsarten und Kontrollen: separate Modellgrössen (regular/mini/nano), einstellbare Reasoning‑Tiefe und erweiterte Parameter, um Ausgaben zu steuern, plus breite Verfügbarkeit in Azure AI Foundry, Microsoft 365 Copilot und GitHub Copilot.
Auch die Sicherheitsmassnahmen wurden erweitert. Das LLM benennt Grenzen klarer, versucht Spekulationen eher zu vermeiden und erzeugt bevorzugt "sichere" Antworten statt pauschal abzulehnen, gestützt durch umfangreiche Vorabtests und eine kleinere Angriffsfläche in Red‑Team‑Audits. Insgesamt will ChatGPT‑5 die Modellwahl für Nutzende automatisieren, Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit sichtbar steigern und zugleich Tempo, Kosten und Personalisierung verbessern.
Quelle: OpenAI
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