Review: The Fairphone (Gen 6) im Test

Das neue Fairphone (Gen. 6) ist da. Nur zwei Jahre nach dem Fairphone 5, dass fünf Jahre Garantie und weitere fünf Jahre Ersatzteile versprach. Auch beim sechsten Fairphone stehen der modulare Aufbau und die Reparierbarkeit wieder im Vordergrund, ebenso wie die fairen Lieferketten und die Langlebigkeit. Auf das Fairphone (Gen 6) gibt es darum auch nicht nur fünf Jahre Garantie, sondern acht Jahre lang Software-Updates vom Hersteller aus den Niederlanden! Nicht ohne Grund ist das Motto des 6. Fairphone “The one that lasts.”, also auf Deutsch: “Das Eine, das hält.”. Wir haben uns das neue Fairphone 6 genauer für euch angesehen, wie die Vorgängerversionen seit dem ersten Fairphone schon.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang des Fairphone (Gen 6)
Im Karton des Fairphone 6 ist nicht nur erfreulich wenig, nämlich gar kein Plastik, zur Verpackung eingesetzt worden, sondern auch sonst nicht viel zu finden. Das Fairphone (Gen. 6) selbst ist in einer Transparentpapier-Hülle eingeschlagen. Zudem sind in eine kleinen Briefchen mit Braille-Schrift das SIM-Karten-Slot-Öffnungswerkzeug und die obligatorischen Sicherheits- und Konformitätsinformationen in Papierform zu finden. Eine Schnellstart-Anleitung sowie ein Informations-Flyer für die My Fairphone-App ist auch enthalten, ebenso wie ein Energieausweis-Label. Das ist eher ungewöhnlich für ein Smartphone, kennen wir das doch eher von Grossgeräten wie Kühlschränken und Fernsehern. Jedenfalls zeigt es, dass das Fairphone 6 in Puncto Reparierbarkeit und Energieffizienz ganz vorne mit dabei ist. Seit dem Fairphone 2, das als erstes Smartphone überhaupt den Höchstwert 10/10 bei iFixIt erreichte, ist die niederländische Firma Fairphone eigentlich immer genau dort, was die Möglichkeit, die eigenen Geräte selbst zu reparieren, an geht: Ganz oben.
Hardware und Eigenschaften
Das Fairphone (Gen 6) selbst ist 156.5 x 73.3 x 9.6 mm gross und wiegt 193 Gramm. Neben der hier getesteten Farbvariante Forest Green sind auch noch Cloud White und Horizon Black erhältlich. Es gibt das Fairphone 6 also in Grün, Weiss und Schwarz in klassischer Barrenform.
Damit ist das Fairhpne 6 sogar etwas kleiner als das Fairphone 5, jedoch genau so dünn. Das Fairphone (Gen 6) ist in die Breite gegangen: Es ist 5 mm weniger hoch und dafür gerade 2.5 mm schmaler. Zudem ist es ebenfalls im Vergleich zum Fairphone 5 gleich 19 Gramm leichter geworden.
System-on-a-Chip (SoC) – CPU und GPU
Hinter 6.31-Zoll-Full-HD LTPO P-OLED mit einer Auflösung von 1116 x 2484 Pixel und einer Bildpunktdichte von 431 ppi sowie 120 Hz Wiederholzrate, der auf 1400 Nits Spitzenhelligkeit kommt, werkelt ein Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3-Prozessor. Diese Kryo CPU kommt mit einem Prime-Kern vom Typ Cortex A720 mit bis zu 2.5 GHz, drei Performance-Kernen, ebenfalls Cortex A720, mit bis zu 2.4 GHz und vier Efficiency-Kernen vom Typ Cortex A520 mit bis zu 1.8 GHz aus. Die Adreno 810 GPU im ARM SoC unterstützt den Graphikaufbau und 8 GB LPDDR5 RAM stehen für Apps bereit. Als Speicherplatz gibt es das Fairphone 6 mit 256 GB Flash-Speicher, der per microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitert werden kann.
Dadurch, dass es sich hier wieder um eine Snapdragon CPU handelt, im Gegensatz zum Qualcomm QCM6490 SoC zuvor, sind auch wieder Qualcomms aptX Adaptive und andere nette Features mit an Bord.

Aufbau und Module – Top Reparierbarkeit
Fast schon klassisch sind auf der Rückseite die drei Kameras und der LED-Blitz in der oberen, linken Ecke zu sehen. Darunter, gesichert von zwei Torx-5 Schrauben, ist die abnehmbare Kunststoffabdeckung, die unten mit einer kleinen Einbuchtung und dem Schriftzug des Herstellers “fairphone” versehen ist. Ja, der Fairphone hat vor Kurzem seine Wortmarke verändert und schreibt sich nun klein und mit einer anderen, frischeren Typographie.
Der Clou an der Rückseitigen Abdeckung ist nicht nur, dass man damit an den austauschbaren Li-Ionen-Akku mit 4415 mAh Kapazität heran kommt. Hierüber kann auch das ganze Gerät zerlegt und in einzelnen Modulen ausgetauscht werden. Darum erhielt das Fairphone (Gen 6) auch wieder die Spitzenwerte von iFixIt.
Hierzu ist, nachdem die zwei Schrauben gelöst wurden, einfach die Rückseite nach unten wegzuschieben. Dazu eben befindet sich hier die kleine, dezente Einbuchtung.
Video: iFixIt
Es können also die einzelnen Bauteile, darunter Display, Kameras, Akku, Lautsprecher und sogar der USB-C-Anschluss einfach ausgetauscht werden, sollte dies nötig sein. Ein Upgrade wie damals beim Fairphone 2 indes ist für das Fairphone (Gen 6) nicht zu erwarten. Aber neu hinzu kam: Hier kann auch Zubehör an das Fairphone 6 angebaut werden.Kartenhalter, Fingerringe oder Trageriemen sind bereits angekündigt worden. Wir sind gespannt.
Switch-Schalter
Auf der rechten Seite sind die Ein/Aus-Taste mit eingebautem Fingerabdrucksensor sowie ein limettengrüner Hardwareschalter zu finden. Dieser physischer Hardware-Schalter zu Schieben aktiviert einen extrem minimalistischen Handy-Modus. Dieser Modus beschränkt die Nutzung auf gerade einmal nur fünf Apps und soll dabei helfen, Ablenkungen zu reduzieren und bewusster mit dem Handy umzugehen. Hier kann man aber auch die verfügbaren Apps als auch die Funktion des Schalters selbst anpassen. Alternativ lässt sich der Schalter auch für den Flugmodus oder die Taschenlampe etc. programmieren.
Auf der linken Seite ist die Lautstärkewippe auf derselben Höhe wie der Ein-Aus-Taster eingebaut. Das ist nunmehr beinahe mittig in der Gehäuseseite und für Menschen, die das Handy in der linken Hand halten, zunächst etwas ungewohnt.
Die Unterseite birgt Lautsprecher und Mikrofon, USB-C-Anschluss mit OTG und USB 2.0 Support, sowie den nanoSIM-Karten-Slot, der auch die microSD-Karte aufnimmt. Eine zweite SIM-Karte muss wie gehabt als eSIM eingebunden werden, doch weiterhin ist das Fairphone 6 DualSIM-fähig.
Display
Das 6.31-Zoll-Full-HD LTPO P-OLED kommt im Seitenverhältnis 20:9 daher und bietet 1.07 Milliarden Farben und ein Kontrastverhältnis von 1’000’000:1. Das ist sehr ansehnlich und gerade für ein POLED nicht alltäglich. Auch wenn das Display nun 0.15 Zoll weniger Bildschirmdiagonale aufweisen kann, als noch das Fairphone 5, ist hier die Pixeldichte mit 431 ppi deutlich höher als beim Vorgängermodell, das noch 382 ppi lieferte. Auch sind nicht mehr lediglich 90 Hz sondern eben bis 120 Hz Bildwiederhohlrate möglich, was heutzutage eigentlich schon lange Standard ist. Wieder ist oben mittig die Selfie-Kamera als kleines Loch, auch Notch genannt, im Bildschirm zu finden. Auch ist die Touchscreen-Sampling-Rate bei 240 Hz und dank PWM und DC-Sampling kann das Fairphone 6 von 10 Hz bis 120 Hz dynamisch takten und so die Batterie schonen trotz optionalem Always-On-Display.
Hier ist also ein deutlich besseres Display mit einer etwas kleineren Diagonale verbaut worden als bei der Vorgängerin. Im direkten Vergleich sieht man dies paar Zoll weniger jedoch kaum. Jedoch fallen der grössere Kontrastraum und die brillianteren Farben sofort auf.
Konnektivität, Kamera und Akku
Klar kann das Fairphone (Gen 6) auch WLAN. Hier wird Wi-Fi 6E im 2.4 Ghz- und 5 GHz- sowie zusätzlich im 6 GHz-Frequenzbereich nach IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax unterstützt, ebenso wie Wi-Fi Direct. Bluetooth 5.4 LE und NFC, GPS/AGPS, Beidou, Galileo, GLONASS sind ebenfalls mit dabei.
Der USB-C-Anschluss unten in der Mitte des Gehäuses ist nach USB 2.0 spezifiziert und USB OTG-fähig. Er kann zum direkten Anschluss von USB-Sticks, SD-Karten, Audioverstärkern und Netzwerk-Adaptern verwendet werden. Displays indes unterstützt das Fairphone 6 via USB-C leider nicht.
Neben dem Fingerabdruck-Scanner (in der Einschalttaste integriert) kann das Fairphone der sechsten Generation auch Gesichtserkennung zum Entsperren nutzen. Ein Hallsensor, Beschleunigungsmesser, Barometer, Gyroskop, ein digitaler Kompass, ein Lichtsensor und ein Annäherungssensor runden das Sensorik-Paket im Fairphone 6 ab.
IP 55 und Falltests
Das Fairphone (Gen 6) ist nach Schutzklasse IP 55 gegen Wasser und Staub geschützt und hat den Falltest aus 180 cm Höhe nach ICE 60058-2-31 sowie aus 150 cm Höhe nach MIL-810H Standard bestanden. So wie das Vorgängermodell Fairphone 5 auch.
Software
Neben dem datenschutzorientierten /e/OS kann man das Fairphone (Gen 6) auch mit handelsüblichem Android vorinstalliert bestellen. Ein Wechsel zwischen den beiden Systemen ist auch möglich. Ausgeliefert wird das sechste Fairphone von Haus aus mit Stock Android 15 und bekommt regelmässig Updates über gesamte Supportdauer von acht Jahren. Damit ist klar, dass das bereits erschienene Android 16 Update kommen wird, zumal Fairphone hier wiederum kaum Anpassungen am Betriebssystem vorgenommen hat und auch nur eine eigene App vorinstalliert hat.
Die My Fairphone App, als einzige Bloatware, dient zum Kennenlernen des Handys, bietet Links zum Registrieren zwecks Garantieverlängerung, den Shop für Zubehör und Ersatzteile sowie für weitere Einstellungen. Sie kann auf Wunsch auch deinstalliert werden. Ansonsten sind nur die Standard-Apps von Google vorhanden. Zu /e/OS und dessen Ausstattung liefern wir einen gesonderten Testbericht, da dies den Umfang hier sprengen würde.
Screenshots: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Elektromüll-Neutral und über 50 Prozent fair
Das Fairphone (Gen 6) ist aus mehr als Prozent fair gehandelten oder recycelten Materialien hergestellt. Das sind zwar 20 Prozentpunkte weniger als beim Fairphone 5, aber immer noch ein Fortschritt. Denn es kommen nun schon 14 recycelte oder fair gewonnene Materialien in sämtlichen Komponenten des Handys an.
Die recycelte Materialien sind dabei: Aluminium, Kupfer, Stahl, Indium, Magnesium, Nickel, Kunststoffe, Seltene Erden, Zinn sowie Zink. Fair gewonnen wurden Gold, Silber, Kobalt (über Zertifikate) und Wolfram.
Damit ist das Fairphone (Gen6) 100 % Elektromüll-neutral.
Fair bedeutet hier, dass nicht nur der Preis stimmt, sondern auch die Bedingungen für die Angestellten, die am Fairphone 6 mitgearbeitet haben. Nicht nur die Menschn in Amsterdam, sondern auch jene Tausenden in den Fabriken in Fernost, werden nach SA8000 und ISO45001 auf faire Arbeitsbedingungen geprüft und erhalten einen für das Fairphone (Gen 6) Bonus, um von ihrem Gehalt auch besser über die Runden zu können. Existenzsichernde Löhne für Fabrikarbeiter:innen sind nicht selbstverständlich.
Die verwendete Energie für die Produktion ist zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen und es wurde zudem Wert darauf gelegt, CO2-Emissionen zu reduzieren. Damit ist das Fairhone 6 auch klimabewusst produziert worden.
Fairphone Keep Club
Auch gibt es mit dem neuen Belohnungs-Programm von Fairphone namens Keep Club nicht nur die Möglichkeit, die alten Smartphones zum Recycling einzuschicken. Man bekommt auch Punkte, die gegen Shop-Guthaben getauscht werden können, für jede Reparatur, die man vor nimmt sowie für jedes Jahr, das man ein Gerät benutzt.
Testeindruck
Zunächst fällt wieder die sehr hochwertigen und robusten Verarbeitung auf. Auch wenn die Hüllen und Display-Schutzfolien vom Hersteller selbst derzeit nur vorbestellt werden können, kommt man mit dem Smartphone sehr gut durch den Alltag, ohne dass es Kratzer oder Schrammen davon tragen würde. Auch beim FP6 wackelt oder knarzt trotz der modularen Bauweise nichts.
Das Fairphone 6 gibt es in den Farben Forest Green, Cloud White und Horizon Black.
Kameras
Die Hauptkamera löst mit einem 50 MP Sony Lytia 700C-Sensor auf, der 1/1.56 Zoll und eine Pixelgrösse 1.0 μm bietet. Diese Quadpixel-Kamera kommt mit einem Autofokus von 10 cm minimaler Fokussierungsabstand und Flugzeitsensor daher, der bis zu 10-facher Digitalzoom und Optische Bildstabilisierung (OIS) liefert. Eine Ultra-Weitwinkel-Kamera mit einem 13 MP Bildsensor von 1/3.06 Zoll und 1.12 μm Pixelgrösse unterstützt mit ƒ2,2 und fünf Elementen. Auch dieser kommt mit
Autofokus und Makromodus, minimalem Fokussierungsabstand von 2.5 cm und Flugzeitsensor sowie elektronischer Bildstabilisierung (EIS) daher.
Die Selfie-Kamera ist ein 32 MP Bildsensor von Samsung namens KD1 mit eingebautem AF-Sensor und 0.75-fachem sowie 1-fachem Digitalzoom. Das Display kann als Blitzlicht verwendet werden.
Display und Leistung
Im Vergleich zum Fairphone 5 liefert das neue Fairphone 6 eine sehr gute Leistung ab, wie auch die Benchmarks zeigen. Klar ist es immer noch kein High-End-Gerät. Der Mid-Range SoC von Qualcomm wurde im November 2023 vorgestellt und hat somit schon ein paar Tage auf dem digitalen Buckel.
Dennoch liefert das System mehr genügend Performance für den Alltag, für Spiele und Apps, wie auch die nachfolgenden Benchmarks ganz gut zeigen. Dabei wird das Gerät kaum merkbar warm, selbst unter Vollast.
Screenshots: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Die Leistung von Android 15 ist stets flüssig und ohne Ruckler zu benutzen und auch aufwändigere Games laufen gut auf dem FP6.
Die Display-Auflösung ist gut und vor Allem ist der POLED-Bildschirm sehr schön kontrastreich und mit 1400 Nits Maximum auch wahnsinnig hell. Die 800 Nits typische Helligkeit reichen aber auch allemal aus.
Natürlich ist die Akkulaufzeit für viele ein wichtiges Kaufkriterium. Der Hersteller gibt hier für den austauschbarer Li-Ionen-Akku mit 4415 mAh über zwölf Stunden Zeut zum Surfen im Internet an. Das EU-Energielabel weist sogar 53 Stunden und 52 Minuten für die standardisierte gemischte Nutzung aus. Das sind wiederum sehr gute Werte. Im Alltag zeigt sich, dass das Fairphone (Gen 6) problemlos über einen ganzen 24-Stunden-Tag mit intensiver Nutzung kommt. Im künstlichen PC Mark Benchmark ist das Fairphone 6 nach etwas über 18 Stunden unter 20 Prozent gefallen und die Stromspar-Einstellungen greifen.
Dank QuickCharge 3 mit 30 Watt via USB PD kann das FP6 auch zu 50 Prozent in nur 25 Minuten aufgeladen werden.
Im Alltag bedeutet das, dass man zwar problemlos von morgens bis spät nachts mit dem Fairphone 6 unterwegs sein kann, aber es abends wohl besser einsteckt, um am nächsten Morgen startklar zu sein. Kabelloses Laden mittels Qi Wireless Charging fehlt beim Fairphone 6 leider auch wieder.
Dafür wird es auch bald wieder Ersatz-Akkus von Fairphone zu kaufen geben, die voraussichtlich unter 40 Euro bzw. 35 SFr. kosten, so dass man sie also einfach als Reserve mitnehmen könnte statt einer Powerbank. Ob sich das lohnt, ist nicht klar. Praktisch ist es indes nicht, da man auch einen Schraubenzieher mitführen müsste.
Kamera
Auch die Kameras liefert solide Bilder und sind im Alltag sehr gut zu gebrauchen. Sowohl bei Tag als auch bei Nacht sind die Bilder scharf, kontrastreich, unterstützen HDR und kommen mit wenig künstlichen Bildartefakten daher.
FP6-Beispielfotos: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Richtig Gefallen habe ich am programmierbaren Schalter auf der rechten Seite gefunden. Statt damit einfach nur das Stummschalten wie bei Apple iPhones zu steuern kann man hier recht gut ein eigenes Profil im Launcher konfigurieren, dass nur das Allernötigste bereitstellt. Denn ganz ehrlich: Die meisten Apps, die ich installiert habe, benutze ich weniger als nur sehr selten. Im Alltag sind es Browser, Mails, Kalender sowie Signal und Threema. Die ÖPNV App nur punktuell, aber das war es dann auch. So kann ich getrost den Schalter nach unten schieben und hab weniger Ablenkung, weniger Versuchung, weniger Stress.
Preis und Fazit
Das Fairphone 6 gibt es beim Hersteller für 599,- Euro bzw. 559.- SFr. direkt beim Hersteller in Amsterdam zu kaufen und wird innerhalb von wenigen Tagen ausgeliefert. Alle drei Farben – grün, schwarz und weiss – sind erhältlich. Zubehör wie Displayschutzfolien oder Handyhüllen indes sind derzeit nur vorbestellbar.
Über den Link http://rwrd.io/d4o7ggs?c gibt es zudem 50 Euro bzw. SFr. Rabatt auf den Kauf des Fairphone 6 oder der Fairbuds Kopfhörer sowie anderer Fairphone-Produkte. Bei Amazon gibt es den passenden Präzisions-Schraubenzieher von iFixIt gleich zum Kauf mit dazu.
Das Fairphone 6 ist ein sehr gutes Smartphone geworden, dass trotz Mittelklasse-Hardware ordentliche Leistung liefert. Es ist eine merkliche Steigerung im Vergleich zum Fairphone 5, aber lohnt sich vor allem für alle, die noch mit dem Fairphone 4 von vor vier Jahren unterwegs sind.
Der etwas ältere SoC, dafür aber acht Jahre lang Support und Ersatzteile, bringt gut Leistung und sorgt mit den Garantie-Versprechen von Fairphone dafür, dass das Fairphone (Gen 6) ein Gerät ist, das wieder viel Langlebigkeit verspricht. Nur dass der Ein-Aus-Knopf genau gegenüber der Lautstärketasten liegt und man so ab und zu versehentlich Screenshots auslöst, und dass kein Qi Wireless Charging mit an Bord ist, wäre zu bemäkeln.
Da ist der Fair-Work und Fair-Materials-Gedanke natürlich ebenfalls im Vordergrund und rechtfertigt die 200.- SFr. bzw. Euro Mehrpreis im Vergleich zu Geräten von Samsung oder Google mit ähnlicher Leistung. Davon können dann eben auch die Menschen in der Fabrik ihr Essen bezahlen.
Wer sich nun zwischen einem FP5 und einem FP6 entscheiden muss, kann ruhig zum neueren Fairphone 6 greifen. Der Mehrpreis im Vergleich zum Vorgängermodell, dass derzeit für 100 Euro bzw. SFr. billiger über den digitalen Ladentisch geht, ist durchaus gerechtfertigt. Auch sind alle, die ein FP4 benutzen, zwar gut beraten, das Smartphone noch so lange wie möglich zu behalten. Denn jedes nicht-gekaufte Handy schont die Umwelt mehr als jedes noch so faire Fairphone. Doch ob sich die Reparatur eines alten Fairphone 4 oder FP3 noch lohnt oder ob die gewünschten Apps noch laufen auf dem Alten Android 13, muss man für sich selbst entscheiden.
Video: Fairphone
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