Die Dominanz des Betriebssystems von Apple auf Schweizer Smartphones und Tablets ist beendet. Die Betriebssysteme iOS und Android teilen sich den mobilen Internet-Markt heute zu gleichen Teilen auf, in Zukunft könnte Android sogar die Oberhand gewinnen.

Zu diesem Schluss kommt die jüngste Studie der Y&R-Group Schweiz, die jährlich das Informationsverhalten der Schweizer Bevölkerung untersucht. Demnach liegt die Schweiz bei der mobilen Internet-Nutzung weltweit an der Spitze: 2013 greift 74 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung mit einem mobilen Gerät auf das Internet zu.
Besonders verbreitet ist die mobile Internet-Nutzung bei der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen. 42 Prozent der sogenannten «Digital Natives» sind nach eigenen Angaben häufiger mit ihrem Smartphone online als mit einem Computer.



Wohlstands-Indikator

Laut Studie besitzt bereits 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein Smartphone, 31 Prozent besitzt ein Tablet. Jeder vierte Bewohner (27 Prozent) hat sogar beides. Diese Zahlen sagen laut den Autoren nicht nur etwas über die Internet-Nutzung aus, sondern sind darüber hinaus auch ein klares Wohlstandsindiz.
Gerade das Tablet, das eine Art Kompromiss zwischen PC und Smartphone darstellt, wird vor allem zur Unterhaltung auf dem Sofa genutzt und stellt aus Sicht der Autoren ein Luxus-Gerät dar. Am beliebtesten ist das Tablet bei den sogenannten «Digital Immigrants», der Gruppe der 30- bis 54-jährigen Internet-User. Diese greifen in 37 Prozent der Fälle via Tablet auf das Internet zu.
Andere Generation, andere Bedürfnisse

Die verschiedenen Internet-Generationen nutzen ihr Smartphone für verschiedene Dinge. Die älteste Generation (55- bis 69-Jährige) betrachtet das Smartphone in erster Linie als Werkzeug. Mit 52 Prozent besitzt jedoch bereits die Hälfte der sogenannten «Silver Surfers» über ein solches Gerät.
Von den 30- bis 54-Jährigen wird es hauptsächlich zu Organisations- und Informationszwecken eingesetzt. Die jüngste Generation schliesslich nutzt das Smartphone hauptsächlich zur Unterhaltung. Die «Digital Natives» sind entsprechend auch überdurchschnittlich aktiv beim Liken, Sharen, Followen und Posten auf Social Media Sites. (SDA)